Sprockhövel. 1:2 verliert Sprockhövel gegen die SG Finnentrop/Bamenohl. Nach gutem Start geht es hin und her – mit gefährlicheren Möglichkeiten der Gegner.

So schnell ist die TSG Sprockhövel auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Auch Niederlagen gehören noch zum Alltag dazu, wie am Sonntag gegen die SG Finnentrop/Bamenohl, als die Sprockhöveler 1:2 verloren haben. Gegen den Vorletzten, der sich vor allem nach dem Seitenwechsel sehr zeigte.

Die Sprockhöveler zeigten zu Beginn der Partie gleich wieder die Marschroute, auf der sie sich eigentlich befinden: in Richtung des gegnerischen Tores, in das sie vor dem Spieltag bisher am häufigsten in der Liga getroffen hatten. Nach einer kurz ausgeführten Ecke, die Lewin D’Hone direkt zurückbekam, war es fast wieder so weit. Seine Flanke köpfte Christian Antwi-Adjei ganz knapp über die Latte (2.). Nach 14 Minuten war es der im Sturmzentrum eingesprungene Oussama Anhari, der einen Verteidiger nach einer Pirouette stehen ließ und die Lücke fand – der Ball trudelte allerdings knapp am Tor vorbei.

Nach der Führung hat die TSG Sprockhövel abgebaut

Die Führung gelang dann Kai Bettermann. Der Linksverteidiger war mit nach vorne gelaufen, wo ihn auf dem linken Flügel ein hoher Ball erreichte. Den nahm er an und schob ihn aus spitzem Winkel am Torwart vorbei ins Netz. „Wir sind verdient in Führung gegangen, haben danach aber leider ein, zwei Gänge zurückgeschaltet“, stellte Yakup Göksu, Co-Trainer und Sportlicher Leiter der TSG, fest.

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Die Abschlüsse auf der anderen Seite strahlten bis dahin nicht die größte Gefahr aus. Eine Flanke fing TSG-Keeper Azmir Alisic locker ab, ein Schuss ging genau auf ihn, eine Ecke klärte die wache Abwehr. Einmal rutschte Alisic der Ball nach einer Hereingabe aus der Hand, doch Antwi-Adjei klärte. Es gab danach immer mal wieder Annäherungen seitens der Gastgeber. Es dauerte aber bis in die zweite Halbzeit, als dann ein Treffer gelang.

Die SG Finnentrop/Bamenohl beweist Kampfgeist und belohnt sich

Über die rechte Seite wurde ein Angriff erst gestoppt, doch Finnentrop war wieder am Ball und schlängelte sich an der Torauslinie durch. Der Ball wurde flach vor das Tor gespielt, wo ihn ein gegnerischer Angreifer einschob. Es entwickelten sich in der Folge Chancen auf beiden Seiten. „Man muss fairerweise sagen, dass Finnentrip sich richtig reingehangen und gekämpft hat. Wir haben diesen Kampf nicht ausreichend angenommen und so haben uns kleine Fehler das Genick gebrochen“, sagte Göksu.

Doch es brauchte einen ruhenden Ball, bis das nächste Tor fiel. Freistöße und Ecken waren zuvor zwar auch nicht so gefährlich gewesen, blieben teilweise in der Mauer hängen – einen Elfmeter gab es dann jedoch für Finnentrop, nachdem Jasper Stojan mit etwas zu viel Körpereinsatz einen schmächtigen Gegner im Strafraum umstieß und ihn am Fuß traf. Alisic sprang in die falsche Ecke, die Sauerländer führten plötzlich.

Sprockhövel hat später nicht mehr die ganz großen Möglichkeiten

Für Sprockhövel konnte Eduard Renke einen Abpraller aus der Distanz nicht verwerten (73.). Stanley Antwi-Adjei und Eduard Renke spielten sich im Strafraum fest. Es gab auf der anderen Seite noch Möglichkeiten, das Ergebnis in die Höhe zu treiben. Nach Ecken. Einige klärte die TSG, eine war mit zwei Nachschüssen sehr gefährlich, der Ball streifte letztlich den Außenpfosten.

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Und nach einem Konter war Alisic noch gerade zur Stelle, bevor den Gegnern das dritte Tor gelungen wäre. So blieb es bei der knappen Niederlage. „Das 1:2 ist am Ende sehr ärgerlich, aber man merkte auch, dass uns zurzeit Leute fehlen“, so Göksu.

So haben sie gespielt

SG Finnentrop-Bamenohl – TSG Sprockhövel 2:1

Tore: 0:1 Kai Bettermann (27.), 1:1 (49.), 2:1 (FE/69.).

TSG: Alisic, Hendel, C. Antwi-Adjei, Stojan, Bettermann, Zentler, Steffens (82. Kayala), Maron, Renke, D’Hone, Anhari (67. S. Antwi-Adjei).

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