Hattingen. Beim Tabellenführer SSVg Velbert erarbeiten sich Hattinger kaum Torchancen. Die Gegner lassen manche Chance aus. Eines machen die Wennischen gut.
Die harte Woche, die Niederwenigern hinter sich hat, ist rein vom Papier her nicht gut gelaufen. In den beiden Spielen gegen die Favoriten verloren die Sportfreunde, nach der Niederlage gegen Bocholt dann am Freitagabend auch gegen Tabellenführer SSVg Velbert – 0:2.
Es waren noch gar nicht so viele Minuten gespielt, da zappelte der Ball das erste Mal im Netz – der Sportfreunde. Eine Flanke von rechts nahm SSVg-Torjäger Robin Hilger im Strafraum an, schirmte den Ball dann vor der Wennischen Abwehr – die eher zuschaute – ab und schoss flach aus der Drehung in die linke untere Torecke. Wenn es in Richtung des Wennischen Tores ging, dann oft mit Tempo nach präzisen Pässen.
Chancen sind bei den Sportfreunden Niederwenigern rar
Die Velberter kamen so zu Chancen. In der 17. Minute segelte ein Ball am rechten oberen Toreck vorbei. In der 21. Minute fasste SFN-Torwart Alexander Golz eine Hereingabe nicht richtig, der Schuss des Gegners ging aber über das Tor. Ein Rückpass von Simon Bukowski auf Golz war außerdem nicht gut abgestimmt und landete im Toraus – die Ecke nutze die SSVg allerdings nicht effektiv. Ebenso, als ein Stürmer einen quergelegten Ball nicht sauber zugespielt bekam und Golz wohl geschlagen gewesen wäre.
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Auf der anderen Seite taten sich die Sportfreunde schwer. Steffen Köfler schlug von der rechten Seite zwei Flanken viel zu weit. Marc Gotzeina probierte es einmal aus der Distanz, zielte dabei aber genau auf den gegnerischen Torhüter. Niederwenigern musste sich die eigenen Möglichkeiten schon fast erzwingen, war dabei jedoch glücklos. Die erste Halbzeit war insgesamt recht zäh, Velbert teilweise in der Offensive nicht präzise und Niederwenigern konnte die Konter nicht so setzten, dass es gefährlich wurde.
Nach dem Seitenwechsel wird es direkt wieder gefährlich
Gefährlich wurde es dann wieder in den ersten Spielminuten nach dem Seitenwechsel, doch Golz parierte aus nächster Nähe noch mit dem rechten Beinen einen Kopfball des Gegners. Ein weiterer ging kurz darauf nach einer Ecke knapp am Pfosten vorbei. Doch es war nach 70 Minuten noch ein Kopfball, den erneut Robin Hilger einnickte, als er von rechts Außen bedient wurde.
„Wir wollten wie gegen Bocholt versuchen, über Konter nach vorne zu kommen, um uns Möglichkeiten zu erspielen. Das hat nicht so richtig geklappt“, sagte Christopher Weusthoff, Sportlicher Leiter der Sportfreunde. Einmal gab’s eine Gelegenheit, als Gotzeina die Kugel abgefangen hatte und schnell zu Marc Rapka durchsteckte, der dann jedoch nur das Außennetz traf. Eine große Chance hatte dann noch Florian Machtemes, dessen Kopfball nach Freistoß von David Moreno knapp rechts am Tor vorbeiflog.
Sportlicher Leiter Weusthoff ordnet Leistung gegen Favoriten ein
Die Velberter vergaben aber insgesamt auch noch Chancen, Hilger davon nach einem schnellen Zuspiel nach Ballgewinn die größte – frei vor Golz. „Wir haben uns als Team gut verkauft, vor allem in der Defensive gut dagegengehalten und weniger Chancen als zuletzt zugelassen. Die SSVg ist auch einfach ein anderes Kaliber. Aber wir sind nach den Toren nicht auseinandergefallen und das ist wichtig“, resümierte Weusthoff.
So haben sie gespielt
SSVg Velbert – Sportfreunde Niederwenigern 2:0
Tore: 1:0 (4.), 2:0 (71.).
SFN: Golz, Köfler, Bukowski (46. Stahl), Barrera, Schütte, Matten, Adolphs (74. Machtemes), Hauswerth (84. Moreno), Enz (67. Gerhardt), Rapka (76. Spannagel), Gotzeina.
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