Hattingen. Bei der 2:4-Niederlage gegen den Tabellenzweiten erarbeiten sich die Sportfreunde Chancen, lassen aber zu viel zu. Das schönste Tor erzielen sie.

Es gab am späten Dienstagabend keine Überraschung für die Sportfreunde Niederwenigern. Sie haben im Nachholspiel in der Oberliga gegen den favorisierten Tabellenzweiten 1. FC Bocholt 2:4 verloren. Die Gäste waren effektiver, sie nutzten ihre Chancen besser.

Die Sportfreunde sind im ersten Pflichtspiel dieses Jahr zunächst ohne Kapitän Steffen Köfler aufgelaufen, er kam erst in der zweiten Halbzeit ins Spiel. Dafür standen mit Innenverteidiger Marvin Matten und Offensivspieler Tobias Spannagel die beiden Neuzugänge aus der Winterpause in der Wennischen Startformation. Spannagel stand in den Anfangsminuten schon einmal im Mittelpunkt, als er den Ball knapp am Tor vorbeischoss. Die Sportfreunde hatten nach Ballgewinn schnell umgeschaltet und den Ball dann in den Rückraum gelegt.

Stürmer des 1. FC Bocholt steht mehrmals frei vor Niederwenigerns Tor

Auf der anderen Seite ging es allerdings auch schnell, wenn Bocholt die Lücken fand. SFN-Keeper Alexander Golz hielt erst einen Ball, als ein Gegner frei vor ihm auftauchte. Etwas später gelangte Bocholt über halblinks nach vorne, Ex-Regionalliga-Stürmer Marcel Platzek stand frei vor Golz und brachte die Kugel im Netz unter.

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Das gelang ihm wenig später noch einmal, als ihn eine Flanke von der linken Seite am langen Pfosten fand und er einköpfte. Es waren die schnellen Bälle, die eben einige Male die Lücken in der Abwehr der Sportfreunde fanden – genau das, was eigentlich verhindert werden sollte. Platzek schoss dann einmal noch vorbei, als er wieder frei vor Golz auftauchte.

Sportfreunde Niederwenigern zeigen sich ebenfalls konterstark

Beide Teams präsentierten sich insgesamt konterstark – auf Seiten der Gäste wirbelte auch der Ex-Sportfreund Kento Wakamiya. Mit dem Unterschied, dass Bocholt dabei deutlich gefährlicher war. Bei Niederwenigern endeten die Aktionen oft vor dem Strafraum. Einer der wenigen Angriffe, die durchkamen, war dann allerdings erfolgreich: Marc Gotzeina erreichte der Ball an der rechten Strafraumkante, von dort aus zog er direkt ab und trifft in den Torwinkel – ein sehr sehenswerter Treffer zum Anschluss. Im direkten Gegenzug erhöhte Bocholt aber – wieder einmal durch den Torjäger Marcel Platzek.

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In der zweiten Halbzeit standen die Sportfreunde in der Abwehr etwas sicherer, ließen insgesamt nicht mehr so viele Chancen zu, die es für Bocholt dennoch gab. Der vierte Gegentreffer fiel per Elfmeter. Paul Beyer hatte sich zuvor austanzen lassen und foulte seinen Gegenspieler im Strafraum leicht, der Gegner nahm die kleine Berührung gerne an. Golz ahnte die Ecke, konnte den Ball aber nicht halten, der links halbhoch versenkt wurde. Nach einem ruhenden Ball trafen die Gastgeber dann noch einmal: Eine Ecke köpfte Sergej Stahl den Ball ins Tor zum 2:4.

Nach dem Anschluss der Wennischen kommen die Gegner besser ins Spiel

Doch danach kam Bocholt wieder besser ins Spiel, statt dass es einen Schub für die Sportfreunde gab. Die Chancen der Gäste gingen aber nicht mehr ins Tor. In den letzten zehn Minuten waren es zwei gefährlichere Gelegenheiten, wovon ein Ball neben dem Kasten der Wennischen landete und eine scharfe Hereingabe erreichte ein gegnerischer Stürmer im Strafraum nicht mehr, sondern rauschte auf dem nassen Kunstrasen knapp an ihm vorbei.

So haben sie gespielt

SF Niederwenigern – 1. FC Bocholt 2:4

Tore: 0:1 (9.), 0:2 (26.), 1:2 Marc Gotzeina (43.), 1:3 (44.), 1:4 (FE/52.), 2:4 Sergej Stahl (66.).

SFN: Golz, Matten, Schütte, Gotzeina (81. Machtemes), Beyer (65. Adolphs), Hauswerth, Bukowski (46. Stahl), Barrera, Spannagel (46. Köfler), Rapka, Enz (87. Kagnassim).

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