Hattingen. Die Westfalia festigt mit siebtem Sieg in Folge die Tabellenführung. Das 27:21 gegen den TV Brechten II war allerdings anfangs gar nicht so klar.
Handball-Bezirksligist DJK Westfalia Welper ist erfolgreich aus der vierwöchigen Pause in die Saison zurückgekehrt. Die Welperaner gewannen das Auswärtsspiel beim TV Brechten II glatt mit 27:21 und festigten mit ihrem siebten Sieg in Folge die Tabellenführung.
Die Welperaner hatten sich die Spitzenposition am vorigen Spieltag durch einen 27:24-Erfolg über die Selbecker TS erkämpft. Der Vorsprung auf die Verfolger SGSH Dragons III und Selbecker TS konnte durch das Unentschieden der Dragons gegen die TSG Dortmund-Schüren (29:29) und die Heimniederlage der Selbecker gegen die HSG Wetter/Grundschöttel (20:21) sogar ausgebaut werden.
Trainer der DJK Westfalia Welper zeigt sich nur bedingt zufrieden
Trotz des deutlichen Erfolges gegen die heimstarken Dortmunder, die sechs ihrer sieben Punkte zu Hause einsammelten, allerdings am 19. Dezember letztmals auf der Platte standen, war DJK-Trainer Michael Wolf mit dem Auftritt seiner Mannschaft nur bedingt zufrieden.
„Uns haben 25 gute Minuten für diesen Sieg gereicht. In der restlichen Spielzeit lief es nicht rund. Beim Gegner aber auch nicht. So entwickelte sich in der zweiten Halbzeit über weite Strecken ein recht unansehnliches Spiel“, freute sich Wolf zwar über die beiden wichtigen Punkte, war insgesamt gesehen von der Partie aber alles andere als begeistert. Einmal mehr wurde deutlich, dass die zahlreichen Unterbrechungen bei der Abfolge der Spieltage dem Leistungsniveau der Spiele sehr schaden.
Welperaner haben erst gar nicht in das Spiel gefunden
Zunächst sah es so als, als sollten die Welperaner überhaupt nicht in das Spiel hineinfinden können. Die Abwehr bekam in der 6:0-Formation keinen Zugriff. So kamen kaum Gegenstöße zustande, und im Positionsangriff fehlte jeglicher Druck. Die DJK lag nach sieben Minuten bereits 0:3 und nach einer Viertelstunde gar mit 4:8 im Hintertreffen.
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Erst eine Systemumstellung auf ein 3-2-1-Deckungssystem und die eindringliche Aufforderung des Trainers in einer Auszeit, doch nun endlich harmonischer zu verteidigen und es mit Gegenstößen und der zweiten Welle zu versuchen, brachte Besserung. Gestützt auf die überragende Leistung von Torhüter Markus Büttner, an dem sich die Brechtener „die Zähne ausbissen“, lief es viel besser. Der 10:8-Pausenstand war der verdiente Lohn.
Hattinger ziehen in zweiter Halbzeit unaufhaltsam davon
Nach dem Wechsel fiel die DJK zunächst einmal in alte Strickmuster zurück. Erst nach dem 16:15 in der 40. Minute klappte dann urplötzlich alles „wie am Schnürchen“. Die Jugendkraftler zogen unaufhaltsam auf 26:18 davon (53.), ehe sie ihren Trainer, als die Partie bereits entschieden war, mit „katastrophalen letzten Minuten“ noch einmal richtig ärgerten.
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Überragender Spieler war Torwart Büttner, der sein Team überhaupt erst im Spiel gehalten hatte. Aber auch der Spielertrainer der zweiten Mannschaft, Manuel Maerz, der diesmal aushalf und für Daniel Propp eingewechselt wurde, bekam für seine starke Defensivleistung und seine Effektivität im Abschluss ein Sonderlob seines Trainers.
Für die DJK folgt nun übrigens wieder eine zweiwöchige Pause. Das nächste Spiel bestreitet die Wolf-Sieben erst am Samstag, 5. März, zu Hause gegen die TSG Dortmund.-Schüren (19.30 Uhr).
So haben sie gespielt
TV Brechten – DJK Westfalia Welper 21:27
„Spielfilm“: 3:0, 8:4, 8:10 (Hz.), 12:11, 14:15, 15:19, 17:23, 18:26, 21:27.
DJK: Büttner, Wanders; Borsutzky, Lask (9/3), Decker (6), Maerz (3), Propp, Jasinski (2), Funke (2), Grimm-Windeler (1), Pradtke, Rehbein (2), Trompeter (2).
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