Hattingen/Sprockhövel. Die Trompeter-Sieben setzt sich gegen Olfen durch, die Rot-Weißen gegen VfL Bochum. Die Reserve der DJK Welper und die TSG Sprockhövel verlieren.
Die einen haben Grund zur Freude, die anderen nicht. Die heimischen Handballteams aus der Kreisliga spielen in zwei getrennten Staffeln. Aus der einen haben sowohl der Ruhrbogen Hattingen als auch Tabellenführer TuS Hattingen III Siege geholt, aus der anderen müssen die Reserve der DJK Westfalia Welper und die TSG Sprockhövel beide mit Niederlagen leben.
Ruhrbogen Hattingen – SuS Olfen 26:18
Trainer Andreas Trompeter ist sehr zufrieden nach dem zweiten Sieg, der hoch ausfiel. „Was sich zuletzt wirklich stabilisiert hat, ist die Abwehr. Sie kommt ins Rollen und bildet den Grundstein“, sagte er. Er hat das System etwas umgestellt. So agiert die Defensive nun offensiver, hat die gegnerischen Kreisläufer im Visier.
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„Das funktioniert richtig gut und dazu hat Torhüter Julian Keinhorst wieder eine gute Leistung gezeigt“, freut sich Trompeter. Er sieht zwar in der Offensive noch Ansatzpunkte, es gebe auch noch zu viele Ballverluste, das könne aber durch die Abwehr kompensiert werden.
Kompensieren muss der Ruhrbogen schon länger Ausfälle, es gab auch vor dem Spiel gegen Olfen kurzfristig zwei. „Es war für uns sehr wichtig, zu gewinnen“, betont der Trainer.
Ruhrbogen: Keinhorst; Vollrodt, L. Schroeder (1), M. Schroeder (4), Schönherr (4), Müller (3), Mohasseb (7/1), Kleinjohann (6/1), Louis, Mintrop (1).
VfL Bochum – TuS Hattingen III 27:31
Die Bilanz der dritten Mannschaft des TuS ist weiterhin makellos, es war der fünfte Sieg im fünften Spiel. Trainer Benjamin Erlenbruch spricht von einer Partie auf Augenhöhe, 45 Minuten lang war sie ausgeglichen. Denn keines der beiden Teams konnte sich absetzen.
„Die Abwehr war auf beiden Seiten nicht richtig konsequent. Bei uns funktionierte sie dann nach 45 Minuten und so konnten wir das Spiel hinten heraus für uns entscheiden. Auch durch die 16 Tore von Max Schäfer“, sagte Erlenbruch.
TuS: Thiemann-Monje; Pospiech (2), Peter, Düerkop (1), Schäfer (16/7), Schimm (3), Meuris (1), Cammann (4), Delgado (4).
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DJK Westfalia Welper II – SG Suderwich 20:26
Die SG Suderwich hat sich in Hattingen sehr kompakt präsentiert, die Mannschaft ist erfahren und hat in der Deckung großgewachsene Spieler. Das erschwerte es den Welperanern im Positionsspiel bei den Angriffen. „Wir wollen es dann über das Tempo lösen“, sagte Dominik Braunheim aus dem Trainerteam.
Er hatte ein Sonderlob für den jungen Torwart Julian Bancher übrig: „Er hat ein Riesenspiel gemacht, einen richtig guten Job. Ich habe ihn ja seit der C-Jugend durchgängig. Er hatte großen Anteil daran, dass wir in der Halbzeit noch mit einem Tor in Führung lagen. Daran hat er in der zweiten Halbzeit angeknüpft, war immer mal wieder im Mittelpunkt.“
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Ab der 40. Minute kam die DJK in der Deckung nicht mehr gut hinterher. „Wir haben noch mehrere Deckungsvarianten ausprobiert, auch mit doppelter Manndeckung, wodurch wir bisschen schneller in den Angriff kamen. Aber wir mussten dann doch wieder in der Offensive sehr viel leisten. Suderwich war individuell stark besetzt, hat es einfach super gemacht“, erkannte der DJK-Trainer an. Welper kam nicht mehr heran.
DJK: Bancher, Heinrichsmeier; Schulz (6), Sproedt (2), J. Gotthelf, P. Gotthelf, Maerz (2), Kothe-Marxmeier (3), Peveling, Sponagel-Becker (1), Schawacht (2), Striebeck, Andreas (1), Porbeck (1), Filter, Knippert, Kryst (2), Gerlitzki.
TSG Sprockhövel – SV Westerholt II 18:31
Für das Kellerduell hatte sich die TSG einiges vorgenommen. Sie wollte mit einem Sieg gleichziehen, die Vorzeichen standen dafür eigentlich auch gut. Denn Sprockhövel hatte aufgrund von immer wieder auftretendem Personalmangel seine zweite Mannschaft aus dem Spielbetrieb zurückgezogen, so konnte Trainer Michael Richter fast aus dem Vollen schöpfen – es gab dennoch Ausfälle.
Handball-Kreisliga-Derby: DJK Welper - TSG Sprockhövel
Die ersten zehn Minuten waren noch ausgeglichen. „Danach lief bei uns gar nichts mehr zusammen. In der Abwehr fehlten Ordnung und die nötige Aggressivität, im Angriff Durchschlagskraft und Treffsicherheit“, bedauerte Richter. So zog es sich durch das Spiel hindurch, auch nach der Halbzeit fand die TSG gar nicht mehr in die Partie. Bis zur 53. Minute hatte sie in der zweiten Halbzeit nur zwei Tore geworfen, daher setzte sich der Gegner nach und nach ab. „Es war ein gebrauchter Tag, an dem wir neben der Niederlage noch drei weitere Verletzte zu beklagen haben“, so Richter.
TSG: Mohr; Bötzel (1), Meeß (6/1), Ruschau, Jäger, Stöcker (5/2), Burghardt, Wilks, Lemke (2), Haltaufderheide, Flockenhaus (4), Beckendorf, K. Bednarek, R. Bednarek.
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