Sprockhövel. Eine fünfte Herrenmannschaft soll als Bindeglied zwischen Jugend und Senioren dienen. Sportlichen Vorrang haben jedoch die ersten beiden Teams.
Als die Fußballteams im Sommer nach der langen Corona-Pause wieder ihr gewohntes Training aufnehmen konnten, stellte der SC Obersprockhövel fest, wie viele zuvor in der A-Jugend spielenden Kicker in die Herrenteams aufrückten. Von denen hat der Verein zwar vier, was schon selten ist. Aber es gibt noch weiteren Bedarf – zumal talentierte Spieler gefördert werden sollen.
So ist die Idee einer U23 ab dem kommenden Sommer entstanden, über die in den kommenden Wochen nun etwas intensiver gesprochen wird.
A-Jugend-Trainer Roland Schneider hatte als erstes die Idee einer U23
Es war als erstes der Trainer der A-Jugend, Roland Schneider, dem der Gedanken kam. „Er hat mit einigen A-Jugendlichen bereits darüber gesprochen, eine U23-Mannschaft zu gründen“, erzählt Jörg Niedergethmann, der Sportliche Leiter des SCO. Auf ihn kam Schneider dann zu.
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Außerdem ist Jugendleiter Jose Ferrinho von der Idee angetan und hat sie sich als Ziel auf seine Agenda geschrieben. „Wir wollen unsere A-Jugendlichen vernünftig in den Seniorenbereich integrieren. Dafür kann eine U23 als Bindeglied dienen“, sagt der Jugendleiter.
Erste und zweite Mannschaft des SC Obersprockhövel haben Vorrang
Die erste und zweite Mannschaft, die ambitionierter spielen, sollen jedoch Vorrang haben. Wenn Spieler sich dort direkt einfinden können oder gar gebraucht werden, soll der direkte Weg nicht verwehrt werden. Das ist auch eine Voraussetzung für den Sportlichen Leiter.
Zumal es möglich ist, dass sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft aufsteigen. Wenn dann ein Team in der Westfalenliga und eins in der Bezirksliga aktiv wären, würde ein fünftes für den Verein gewissen Aufwand bedeuten. „Wir würden die ersten beiden Teams natürlich dann gerne weiter in den Ligen halten wollen“, betont Niedergethmann. In dem Falle wäre eine zusätzliche U23-Elf gar nicht so einfach zu verwirklichen, da es für den Verein eben zusätzlichen Aufwand bedeuten würde.
Verein muss Mannschaft früh vor neuer Saison melden
Doch erstmal muss die sportliche Situation abgewartet werden – wobei zumindest bis Ende April seitens der Vereine die Mannschaften für die kommende Spielzeit gemeldet werden müssten. Bei einer komplett neuen Mannschaft wäre vielleicht etwas Spielraum vorhanden. Doch die Planungen dafür sollen im Frühjahr stehen.
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„Wir wollen uns nun in den nächsten drei, vier Wochen daher auch noch etwas intensiver mit der Idee auseinandersetzen“, sagt Niedergethmann. Er, Jose Ferrinho, Roland Schneider und dann der für die Jugend neu hinzugewonnene und erfahrene Jürgen Homberg haben Gespräche geplant.
Es gibt noch offene Fragen vereinsintern zu klären
Es geht dabei zum Beispiel um die Frage, wo es für das Training der U23 Kapazitäten auf dem Platz geben kann. Durch die vielen Teams in Senioren- und Jugendbereich sind viele Zeiten bereits verplant. „Vielleicht kann die Jugendabteilung noch zwei Einheiten abgeben“, nennt Niedergethmann als eine Option.
Die U23 soll zudem kein Auffangbecken für externe Spieler sein, die es woanders nicht in die ersten Mannschaften schaffen. „Daher sollen die Spieler mindestens ein Jahr bei uns in der Jugend gespielt haben“, betont Jose Ferrinho.
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