Hattingen. Bei der Nachholpartie gegen den SV Hilbeck fallen weder auf der einen noch auf der anderen Seite Tore. Wie die SG von ihrer Linie abgekommen ist.

Eigentlich war seit langer Zeit mal wieder bestes Fußballwetter. Doch das beflügelte die SG Welper im Nachholspiel gegen den SV Hilbeck nicht. Nach einem guten Beginn entwickelte sich eine eher träge Partie mit wenig großen Szenen in den Strafräumen – so endete das Spiel auch 0:0.

Welper hatte in der ersten Halbzeit viel Ballbesitz und versuchte auch, das Spiel zu machen. Doch es blieb erstmal beim Versuch. Die Angriffe nach vorne entwickelten sich, Ansätze waren erkennbar. Doch vor dem Sechzehner endete die Gefahr in der Regel. Durch die dann im letzten Abschnitt eng gestaffelte Abwehr der Gäste kam Welper nicht durch. Oder es fehlte an Präzision bei den Zuspielen, die teilweise mit zu viel Druck gespielt wurden.

SG Welper rückt von eigenem Spiel immer weiter ab

„Wir wollten es fußballerisch lösen, haben uns dann aber leider auf eine Ebene begeben, auf der der Gegner sich wohlfühlt. Viele Zweikämpfe, eher lange Bälle. So sind wir von unserem Fußballspiel abgerückt und kamen nicht in die Nähe des Tores“, erkannte auch SG-Trainer Seung-Man Hong. Es wurde daher auf Welperaner Seite eher bei Standards gefährlich. Tim Dudda probierte es nach zwölf Minuten per Freistoß direkt. Der gegnerische Torwart ließ die Kugel überraschenderweise nach vorne abprallen und hatte sie erst im Nachfassen.

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Auch bei einem Schuss von Frederick Krawinkel war zu wenig Druck hinter (28.). Und einen weiteren Freistoß von Dudda lenkte der Hilbecker Torwart noch über die Latte (30.). Einen weiteren Freistoß spielte Dudda ihm in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit direkt in die Arme.

SV Hilbeck wird in Halbzeit zwei noch etwas aktiver

Die Hilbecker warteten in den ersten 45 Minuten zunächst ab, suchten dann ab und zu mal ihre Chancen. Einen Distanzschuss schnappte sich Welpers Rückhalt Sven Möllerke, der dann noch zweimal eingreifen musste, als Hilbeck durch zwei gefährliche Zuspiele die Lücken in der SG-Abwehr fand. Nach dem Seitenwechsel waren die Gegner dann öfter mal auf der Suche nach den Lücken. Welper passte jedoch im eigenen Strafraum ebenfalls gut auf – so dass auch bei Hilbeck die Bemühungen erkennbar waren, jedoch ergaben sich kaum große Torraumszenen.

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Es war dann nach einem Freistoß für Welper so weit, der durchgesteckte Ball zappelte plötzlich im Netz – allerdings stand Marco Bakenecker beim Abschluss im Abseits. Und so oft kam Welper dann gar nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Tor – die Gäste ebenso wenig. Jakob Bergheim versuchte es noch einmal aus der Distanz, zielte aber links neben das Tor. Ecken klärten die Team auf der einen und der anderen Seite. Und ein noch gefährlicher Weitschuss der Gegner verfehlte das linke obere Toreck.

Trainer Seung-Man Hong hatte sich etwas anderes vorgestellt

Die Partie plätscherte bei strahlendem Sonnenschein vor sich hin. Beide Teams wollten, aber das Spielgeschehen blieb bis zum Ende eher auf den Mittelfeldbereich begrenzt. „Wir hätten noch mal 90 Minuten spielen können, es wäre wohl kein Tor gefallen“, schätzt Hong. Nach vorne liefen die Hilbecker sogar eher noch als Welper, doch auch bei ihnen gab’s insgesamt zu wenig Durchschlagskraft und die Grün-Weißen stemmten sich dagegen. Bei einem Konter ergab sich für Hilbeck kurz vor Abpfiff sogar eine gute Chance, die jedoch auch zu leichtfertig vergeben wurde.

Auf Welperaner Seite war der Ausfall von Max Claus spürbar. Tolga Dilek war anfangs in der Sturmspitze. Doch dann verletzte er sich am hinteren linken Oberschenkel und Zugang Theodoros Ioannidis – eigentlich Linksverteidiger – sprang in die Bresche.

So haben sie gespielt

SG Welper – SpVgg Horsthausen 0:0

Tore: Fehlanzeige.

Welper: Möllerke, Krummacher, Bakenecker, Pemöller, Krawinkel, Oberhagemann, Dudda, Rast, Dalgic (67. Heinzer), Dilek (29. Ioannidis).

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