Schermbeck. Nach der 0:3-Niederlage beim SV Schermbeck sind die Oberliga-Fußballer der TSG Sprockhövel kaum noch zu retten: „Die Situation ist dramatisch.“
Die Oberliga-Lichter bei den Fußballern der TSG Sprockhövel gehen so langsam aus. Okay: Rechnerisch ist noch etwas möglich. Aber nach der 0:3 (0:0)-Niederlage beim SV Schermbeck und den Ergebnissen der Keller-Konkurrenten trennen die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika jetzt sieben Punkte vom rettenden Ufer – und das Tabellenschlusslicht hat nur noch drei Spiele. „Die Situation ist dramatisch“, sagt der TSG-Coach. „Ob’s das war, weiß ich nicht.“
So viele Gedanken will sich Andrius Balaika aber auch gar nicht machen. „Wir müssen uns zusammenraufen und versuchen, alles rauszuhauen und am nächsten Sonntag das Spiel gegen den TuS Ennepetal zu gewinnen“, sagt er. „Und dann müssen wir warten, was die anderen machen.“
Hendrik Löbler trifft zweimal gegen die TSG Sprockhövel
Der TuS Bövinghausen als Dritt-, der FC Eintracht Rheine als Viert- und der TSV Victoria Clarholz als Fünftletzter haben alle jeweils 29 Zähler – und der FC Brünninghausen auf dem ersten Abstiegsplatz 25 und eine Partie weniger. Klar: Sehr viel Optimismus verbreitet der 45-Jährige nicht, das kann er auch gar nicht mehr. „Der Nachmittag“, betont er, „war schon extrem bitter.“
In die üble Geschmacksrichtung ging es nach der Pause, nachdem die Sprockhöveler in der ersten Halbzeit ihre „Angriffe fahrlässig zu Ende gespielt, aber hinten sicher gestanden haben“, wie Andrius Balaika sagte. Der TSG-Trainer wollte, dass sein Team im zweiten Abschnitt den Druck erhöht.
Aber? „Dazu waren wir nicht in der Lage“, sagte er. Noch schwieriger wurde es, weil der SV Schermbeck keine sieben Minuten brauchte, um erfolgreich zu sein. Hendrik Löbler traf gegen Torwart Philipp Knälmann, der wie Mittelfeld-Mann Mick Steffens in dieser Woche für die kommende Saison im Baumhof verlängert hat, zum 1:0.
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„Das war zum ungünstigsten Zeitpunkt“, meinte Andrius Balaika, der einmal mehr die nötige Durchschlagskraft bei seiner Mannschaft vermisste. Während Dominik Wasilewski mit seinem Elf-Meter-Schuss am starken SVS-Keeper Sebastian Wickl scheiterte – „ein Super-Reflex“ (Balaika) –, zielte Felix Sauer an den Pfosten.
„Und dann haben wir uns klassisch auskontern lassen“, sagte der TSG-Coach. „Bitter, bitter. Es sollte nicht sein.“ Hendrik Löbler traf zum zweiten Mal und zum 2:0, während Dilhan Demir den eindeutig zu hohen 3:0-Schlusspunkt für den Tabellenneunten setzte.
So haben sie gespielt:
Tore: 1:0, 2:0 Hendrik Löbler (52., 71.), 3:0 Dilhan Demir (75.).
TSG Sprockhövel: Knälmann - Hendel (65. Yesilova), Stojan, Michels (63. Dogan), Canbulut, Wasilewski, Böll (81. Steffens), Müller, Sauer, Duran (62. Gudalovic), Arifi.
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