Hattingen. Am Samstag Duell zweier um den Klassenerhalt bangender Mannschaften bei SuS Oberaden. Warum der HSG-Kader aktuell so überschaubar ist.
Trotz der beiden Siege bei der DJK SG Bösperde (25:24) und zu Hause gegen die SGSH Dragons II (34:22) geht der Kampf um den Verbleib in der Handball-Verbandsliga für die HSG Hattingen-Sprockhövel unvermindert weiter. Am Samstagabend steht die Mannschaft von Trainer Kai Müller dabei vor einer schweren Auswärtshürde. Die HSG reist zum SuS Oberaden und trifft dort auf einen Gegner, der selbst den Klassenerhalt noch nicht endgültig in trockenen Tüchern hat. Anwurf ist um 19.45 Uhr in der Römerbergsporthalle (Legionärstraße, Bergkamen-Oberaden).
Im Gegensatz zur nach wie vor stark gefährdeten Müller-Sieben (14:28-Punkte) können die Gastgeber (19:23) allerdings von Rang acht aus ohne große Anspannung auf die samstägliche Partie blicken. Mit zwei Zählern gegen die HSG wäre das Thema Abstieg in Oberaden lediglich noch theoretischer Natur. Allerdings ist das Team aus Bergkamen ein wenig aus der Spur geraten. Die letzten vier Begegnungen wurden allesamt verloren. So auch die gegen die ebenfalls noch um den Ligaerhalt ringende aktuelle Tabellenviertletzte SG Ruhrtal (20:23), in der das Abstiegsgespenst eigentlich verjagt und der Deckel endgültig draufgemacht werden sollte. Allein schon aus diesem Grunde wird die Hattingen-Sprockhöveler Spielgemeinschaft auf hoch motivierte Hausherren treffen.
Mit Bothmann und Schmitz fehlen Hattingen-Sprockhövel weitere Spieler
Hoch motiviert sind allerdings auch die Mannen um Kai Müller, die sich als Drittletzter, den Vorletzten DJK SG Bösperde (12:30) im Auge behaltend, im Kopf-an-Kopf-Rennen um den rettenden viertletzten Rang mit der punktgleichen SG Ruhrtal keine Blöße geben will. „Wir wollen den Schwung aus den letzten beiden Partien transportieren und auch aus Oberaden wieder etwas mit nach Hause nehmen. In unserer Situation zählt halt jeder Punkt. Dass das gegen einen Gegner, der in der Breite besser besetzt ist, schwer werden wird, versteht sich von selbst“, zeigt sich Kai Müller kämpferisch.
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Die HSG wird mit einem vollen Kader nach Bergkamen reisen. Neben dem langzeitverletzten Tim Pemöller und Jannis Oberbossel, der seit Wochen in der zweiten Mannschaft spielt, werden mit Max Bothmann (Oberschenkelverletzung) und Sven Schmitz (privat verhindert) allerdings zwei weitere Spieler fehlen. Mit externer Hilfe kann Kai Müller in Oberaden auch nicht rechnen. Markus Witkowski und Jakob Jäger, die ihm zuletzt zur Seite standen, sind nicht dabei. Ebenso Jannis Sinnemann und Linus Grossmann, die mithelfen wollen, die am Samstag Priorität genießende und fast zeitgleich spielende zweite Mannschaft in Erkenschwick zum Bezirksligaerhalt zu führen, um damit die Kettenreaktion mit den zwangsläufigen Mitabstiegen der dritten und vierten Mannschaft zu verhindern.
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