Hattingen. Desaströs! Die Handballer der HSG Hattingen-Sprockhövel II müssen weiter um den Klassenerhalt bangen. Daran hapert es gegen den Waltroper HV.

Mit einer desaströsen Heimvorstellung verspielte die HSG Hattingen-Sprockhövel II in der Handball-Bezirksliga die Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt. Die Spielgemeinschaft unterlag dem Tabellenvorletzten Waltroper HV sang- und klanglos mit 24:33 (10:16).

Die Leistung der Mannschaft von Trainer Jan Schiltz hatte mit Ausnahme der ersten 17 Minuten rein gar nichts mit den vielen starken Auftritten der vergangenen Wochen gemein. Vielmehr fühlte man sich über weite Strecken eher an die fast ausnahmslos schlechten Spiele aus dem vorigen Jahr erinnert.

Aus dem Rückraum der HSG Hattingen-Sprockhövel II kommt kein Druck

Die Deckung bekam die Waltroper Offensive überhaupt nicht in den Griff. Immer wieder fanden die Gäste durch geschicktes Spiel über den Kreis zum Erfolg. Aber auch aus dem Rückraum drohte dem Tor von Simon Gräbener und Lennart Voß (früher Lük), der kürzlich geheiratet und den Namen seiner Frau angenommen hat, ständig Gefahr. Ausschlaggebend war aber die große Konteranfälligkeit der Hausherren, die die Waltroper mit katastrophalem Rücklaufverhalten zu einem wahren Gegenstoßfestival einluden.

Aber auch im Angriff haperte es gewaltig. Aus dem Rückraum fehlte es an Druck und schnellem Spiel. Die Vorbereitung der vielfach schwachen Abschlüsse verlief viel zu langsam und behäbig. Nur ab und zu blitzte bei feinen Anspielen von Philipp Zaghow auf Kreisläufer Jannis Sinnemann und bei den Gegenstößen des eingewechselten Tim Knippert das eigentliche Potenzial der Heimmannschaft auf. „Unsere Torquote war einfach nicht gut genug, um die schwache Abwehrleistung zu kompensieren“, sagte der schwer enttäuschte Jan Schiltz kurz nach Spielschluss.

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Die Waltroper traten wahrlich nicht wie ein Abstiegskandidat auf. Sie wandelten einen 6:8-Rückstand gegen eine völlig einbrechende HSG-Zweite in eine 15:8-Führung um und zeigten auf, wie man als krasser Außenseiter durch großen Mannschaftsgeist zum Erfolg kommen kann. Daran sollten sich die Mannen um Jan Schiltz in den drei noch ausstehenden Spielen ein Beispiel nehmen, denn noch ist der Ligaerhalt nicht ganz in trockenen Tüchern.

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So sieht es auch der Sportliche Leiter Dominic Schimm: „Wir können nicht sicher sein, dass es so schon reicht. Vorsorglich sollten wir besser selbst noch punkten und damit nicht bis zum letzten Spieltag, dem Derby gegen die DJK Welper, warten.“

So haben sie gespielt:

Spielfilm: 0:1, 5:5, 8:6, 8:15, 10:16 (Halbzeit), 12:20, 13:23, 17:27, 20:27, 22:30, 24:33

HSG Hattingen-Sprockhövel II: Gräbener, Voß – Klinker (1), J. Gotthelf, Bockhacker (2), Gornik (4), Bruder (3), J. Sinnemann (3), Knippert (3), Oberbossel (3), D. Dobrodt, P. Gotthelf, Filter, Zaghow (5/2).

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