Hattingen. Coach des Handball-Verbandsligisten HSG Hattingen-Sprockhövel hat bei seinem Team eine Qualität ausgemacht. Gibt Sven Schmitz erneutes Comeback?
Nach dem 32:31-Heimerfolg gegen den TuS Volmetal bei der Premiere in der Glückaufhalle geht der Kampf um den Verbandsliga-Erhalt für die Handballer der HSG Hattingen-Sprockhövel mit einem Auswärtsspiel weiter. Die Spielgemeinschaft ist am Samstag bei der HVE Villigst-Ergste zu Gast. Anwurf ist um 19:30 Uhr in der Sporthalle Gänsewinkel, Grünstraße 70, Schwerte.
Das Team von Trainer Kai Müller wartet nach dem 28:23-Auswärtssieg bei der SGSH Dragons II Mitte November sehnlichst auf den zweiten Punktedoppelpack in fremder Halle. Mit dem Schwung aus der Vorwoche soll der nun in Schwerte endlich gelingen. Die HSG trifft mit dem Oberliga-Absteiger auf eine Mannschaft, die anhand der bisherigen Resultate nicht richtig einzuschätzen ist. Aktuell rangiert die HVE mit für sie enttäuschenden 14:20 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz und ist damit auch noch nicht alle Sorgen los.
Oberliga-Absteiger HVE Villigist-Ergst ist nur schwierig einzuordnen
„Es ist schon recht kurios, was unser Gegner da bisher so abgeliefert hat. Das Team ist durchaus in der Lage, jede Mannschaft in dieser Liga zu schlagen, aber auch gegen jeden Punkte liegen zu lassen. So ist Villigst ungewollt in eine Abwärtsspirale hineingerutscht und gehört zu den Vereinen, die sich noch nicht sicher sein können, nicht doch noch in den Abstiegsstrudel hineinzugeraten“, weiß Kai Müller nicht so recht, wie er den Gegner einordnen soll.
Nimmt man das Hinspiel als Maßstab, dann dürfte die HSG keine Chance haben. Beim 23:30 Mitte Oktober war die HVE in der Kreissporthalle vom Anpfiff an das klar überlegene Team. Zieht man aber lediglich die Heimbilanz in Betracht, dann zeigen sich bei der HVE bei lediglich vier Siegen aus zehn Begegnungen in eigener Halle schon gewisse Schwächen.
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In der Zwischenzeit hat sich die HSG Hattingen-Sprockhövel (10:24) nach dem katastrophalen Saisonstart aber auch stabilisiert. Die Müller-Sieben hat zuletzt recht fleißig gepunktet und ist bis auf den elften Rang vorgerückt. Das sollte Mut und Zuversicht geben, um auch aus Schwerte etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. „Wir müssen dazu kommen, jetzt selbst Druck auf den Gegner auszuüben, und zwar konstant über die vollen 60 Minuten. Dann werden wir sehen, was passiert. Wenn wir in der Schlussphase noch dran sind, haben wir gute Karten. Schließlich haben wir in letzter Zeit vier auf der Kippe stehende Spiele noch für uns entschieden. Das ist ja auch eine Qualität“, sagt Kai Müller.
Jakob Jäger wird im Kader der HSG Hattingen-Sprockhövel stehen
Allerdings wird der Spieltagkader nicht mit dem aus der Vorwoche identisch sein. Neben Melvin Bockhacker werden auch Jannis Sinnemann und Linus Grossmann nicht dabei sein. Das Duo wird, wie abgesprochen, wieder die zweite Mannschaft im Kampf um den Bezirksliga-Klassenerhalt unterstützen. Ohnehin fehlen werden die verletzten Tim Pemöller und David Bayer. Dafür rücken Max Bothmann und Dominik Filla wieder in das Aufgebot. Auch Jakob Jäger wird mit nach Schwerte fahren.
Vielleicht gibt es an diesem 18. Spieltag auch noch das erneute Comeback von Sven Schmitz. Der Trecker, wie er von seinen Teamkollegen gerufen wird, hatte sich ja bekanntlich nach seinem monatelangen Fehlen wegen einer schweren Schulterverletzung wieder in die Mannschaft gekämpft und war kürzlich dann wegen einer Adduktorenzerrung erneut ausgefallen.
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