Hattingen. „Wir wurden auf den Boden der Tatsachen geholt“, sagt der SFN-Trainer nach der Pleite gegen Mintard. Gegentore fallen auf ähnliche Art.

Mit Schwung hätten die Sportfreunde Niederwenigern nach dem Sieg im Landesliga-Topspiel gegen BW Dingden in das Heimspiel gegen die DJK BW Mintard starten können. Die Mülheimer waren in der Außenseiterrolle – trotz ihres prominenten Trainers David Odonkor. Doch es kam anders als gedacht: Die SFN unterlagen dem Tabellenzehnten überraschend mit 1:2.

Dabei hatte die Begegnung zunächst gut angefangen für die Sportfreunde. Ein langer Ball rutschte der Mintarder Abwehr durch . Marc Rapka nahm ihm auf und ließ dem gegnerischen Keeper im Eins-gegen-eins keine Chance zur Abwehr. 1:0, nach vier Minuten. Was sollte da noch schiefgehen? „Wir hätten aus unserer Überlegenheit in der ersten Viertelstunde noch mehr machen müssen“, bemängelte SFN-Trainer Marcel Kraushaar jedoch.

Sportfreunde Niederwenigern kassieren zwei Gegentore kurz vor der Pause

Denn mit zunehmender Spieldauer kämpften sich die Gäste immer besser in die Partie. Anfälligkeiten auf der rechten Hattinger Abwehrseite sorgten dann für die schnelle Wende noch vor der Pause: Zunächst verlor Paul Renneberg den entscheidenden Zweikampf auf der Außenbahn. Der anschließende Pass in den Strafraum wurde mühelos zum Ausgleich verwertet. Nur wenige Minuten später folgte ein erneuter Mintarder Anlauf über die linke Angriffsseite. Dieses Mal ließ sich Ole Nissen auf dem Flügel überlaufen. Am langen Pfosten stand erneut ein Mülheimer frei, der zur Führung und somit auch zum Pausenstand traf.

SF Niederwenigern verliert Heimspiel gegen DJK BW Mintard 1:2

1/13

Kraushaar reagierte, brachte Toptorjäger Dominik Enz in die Partie. Doch die Sportfreunde taten sich auch im zweiten Durchgang schwer, Lösungen gegen das Mintarder Abwehr-Bollwerk zu finden. Einzig Dominik Enz hatte die Chance zum Ausgleich, verstolperte den Ball aber frei vor dem Keeper. In der Schlussphase des Spiels lief die Zeit dann gegen die Sportfreunde, die mit eigenen Offensivbemühungen auch Räume für Konter der DJK anboten.