Sprockhövel. Warum sich der SC Obersprockhövel sich gegen einen Einspruch gegen die Sperre von Luis Monse entscheidet und wen der Coach nun kitzelt.

„Ich denke, dass ich an der Seitenlinie stehen darf“, war sich SC Obersprockhövels Trainer Robert Wasilewski unter der Woche noch unsicher, ob seine Gelb-Rote Karte bei der bitteren Niederlage gegen den Spitzenreiter Holzwickeder SC Auswirkungen auf das Duell beim Tabellenzweiten SV Westfalia Soest (Sonntag, 15.30 Uhr) haben würde. Sorge vor einer Sperre hatte der Trainer jedoch kaum.

„Ich würde dann eben draußen stehen. Mein Co-Trainer Robert Lewicki würde das übernehmen. Er ist ohnehin meine rechte Hand und ich kann mir keinen besseren auf der Position erträumen. Auch Dawid Ginczek hat zuletzt bei den Videoanalysen geholfen und das sehr gut gemacht“, so Wasilewski. Doch dazu kommt es nicht, denn der SCO-Trainer liegt richtig. Anders als Spieler werden Trainer bei Gelb-Roten Karten nicht gesperrt. Lediglich bei einer Roten Karte würde über eine Sperre des Trainers entschieden.

SC Obersprockhövels Luis Monse wird gegen Westfalia Soest gesperrt fehlen

Anders sieht es hingegen bei Mittelfeldspieler Luis Monse aus, der nach seinem Platzverweis für ein Spiel gesperrt wurde. Die kontroverse Entscheidung war Ausgangspunkt der Gelb-Roten Karte des SCO-Trainers gewesen. „Ich denke, dass der Schiri es selbst eingesehen hat. Normalerweise gibt es zwei Spiele Sperre. Daher sind wir mit der Entscheidung einverstanden“, so der Trainer, der daher nicht gegen die Entscheidung vorgehen will.

„Ich stand auf der Höhe und es war eine überragende Grätsche. Wenn selbst der Gegenspieler sagt, dass es niemals Foul war, sagt das für mich alles. Aber wer geht schon zum Schiri und gibt das zu“, so Wasilewski.

Robert Wasilewski kitzelt seine Offensivspieler

Doch nicht nur der Monse-Ausfall macht die Aufgabe in Soest zu einer der schwierigsten der Saison. Denn den Tabellenzweiten sieht Wasilewski als die vielleicht beste Mannschaft der Liga. „Ich würde sagen, dass sie spielerisch noch besser sind als Holzwickede. Sie haben einen guten Zusammenhalt, einen klaren Plan und sie versuchen immer Fußball zu spielen. Die stehen nicht umsonst da oben“, warnt der Trainer.

Im Hinspiel lieferten sich beide Mannschaften ein Spiel auf Augenhöhe. Matchwinner wurde damals ausgerechnet der nun Langzeitverletzte Dawid Ginczek, der als Joker beide SCO-Treffer zum 2:0-Sieg erzielte. „Einen Spieler mit diesem Format im Sturm haben wir aktuell nicht mehr. Und auch unser zweitbester Torjäger, Patrick Dytko, ist nicht mehr dabei. Daher müssen jetzt die anderen Verantwortung übernehmen. Es war im Angriff nie leichter in die Startelf zu rücken und jetzt erwarte ich, dass sie liefern“, forderte Wasilewski.

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