Sprockhövel. Obersprockhövels Robert Wasilewski ist nach der Pleite gegen Holzwickede sauer. Gegen eine Sperre will der Coach einen Einspruch prüfen

Es sollte die Revanche für eine bittere Last-Minute-Niederlage in der Hinrunde werden. Doch gegen den Westfalenliga-Spitzenreiter vom Holzwickeder SC wiederholte sich die Geschichte: Mit 1:2 unterlag der SC Obersprockhövel, dessen Trainer Robert Wasilewski wie im Hinspiel wegen der Leistung des Schiedsrichtergespanns außer sich war. „Das war einfach schlecht. Die haben das Spiel für beide Seiten kaputt gemacht“, fand der Trainer deutliche Worte in Richtung Holger Danielsiek, Dimitri Manevich und Basel Alfreh..

Begonnen hatte das Spiel zunächst gut für die Gastgeber. Als aktivere Mannschaft erspielte sich der SCO die ersten Chancen. „Wir hatten das Spiel im Griff“, so Wasilewski. Zum Toben brachte den Trainer dann eine Szene, die das Spiel in Richtung des Favoriten kippen ließ: Als letzter Mann packte Luis Monse eine Grätsche aus und spielte dabei wohl den Ball. Der Unparteiische ließ zunächst weiterlaufen und auch der vermeintlich Gefoulte protestierte nicht. Der Linienrichter auf der anderen Seite des Feldes hob dann jedoch die Fahne, woraufhin der Schiri sich für einen Freistoß und die Rote Karte für Monse entschied.

„Selbst der Stürmer hat gesagt, dass es kein Foul war. Und er will das aus 40 Metern gesehen haben“, kritisierte Wasilewski, der für seinen Protest dann auch noch die Gelb-Rote Karte sah. „Das ist ein Witz gewesen. Beim ersten Mal war ich zu laut, das war berechtigt. Aber dann habe ich nur gesagt, dass es hier Männersport ist“, so der Trainer, der bereits ankündigte, gegen eine Monse-Sperre einen Einspruch prüfen zu lassen.

SC Obersprockhövel gibt auch nach dem 0:2 des Holzwickeder SC nicht auf

Doch es kam noch dicker für den SCO: Der direkt ausgeführte Freistoß fand seinen Weg ins SCO-Tor. Nach der Pause nutzten die Gäste dann abermals das SCO-Pech perfekt aus, als Luca Baur wegen einer blutenden Wunde behandelt wurde und somit auf der Außenbahn fehlte, über die der Spitzenreiter letztlich das 2:0 einleitete.

Doch der SCO stemmte sich in Unterzahl gegen die Niederlage: Nur drei Minuten später traf Moritz Schrepping. Chancen auf den Ausgleich vergaben dann Moritz Schrepping, Arber Berbatovci und Nico Jahnke. „Man hat die Unterzahl überhaupt nicht gemerkt. Wir waren näher am 2:2 als sie am dritten Tor. Ich bin immer sehr kritisch, aber das heute war überragend. Wenn wir so auftreten, mache ich mir keine Gedanken“, lobte der SCO-Trainer seine Mannschaft.

SC Obersprockhövel - Holzwickeder SC 1:2

  • Tore: 0:1 (24.), 0:2 (53.), 1:2 Moritz Schrepping (56.).
  • SCO: Zölzer, L. Seitz (75. Kost), Jahnke, Budde, Schrepping (72. Niedergethmann), Baur (79. J. Seitz), Monse, Gremme, Berbatovci, Rast (84. Özkan), Wasilewski.

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