Sprockhövel. Der SC Obersprockhövel empfängt den Ersten Holzwickeder SC. Der Trainer analysiert, warum die Umstellungen zuletzt nicht fruchteten.
Aus dem Top-Spiel zu Hause ist leider nichts geworden. „Wenn du heute gewonnen hättest, wären es fünf Punkte auf den Ersten und wir spielen nächste Woche gegen sie zu Hause. Es wäre ein richtiges Top-Spiel“, sagte Robert Wasilewski nach der bitteren 1:3-Niederlage gegen den SC Neheim in der Vorwoche.
Durch die Pleite gegen das Schlusslicht musste sich der SCO von diesen Träumen wieder verabschieden und ist gut beraten, in der Fußball-Westfalenliga erst einmal nach unten zu schauen.
SC Obersprockhövel verlor im Hinspiel auf turbulente Art und Weise gegen den Holzwickeder SC
Am Sonntag wartet mit dem Heimspiel gegen den Holzwickeder SC (15.15 Uhr) ein echter Kracher auf den SCO. Nur ungern blickt man beim SC Obersprockhövel auf das Hinrundenspiel zurück. Nach einer starken Partie und zweimaliger Führung hatte die Elf von Trainer Robert Wasilewski in der zweiten Minute der Nachspielzeit das 3:4 kassiert.
„Das war sehr turbulent“, erinnert sich Wasilewski, der diese Erfahrung auch als zusätzliche Motivation sieht. „Wir haben gleich drei Gründe, besonders motiviert zu sein: Erstens, weil wir so unglücklich verloren haben, zweitens, weil wir gegen den Tabellenführer spielen und drittens, weil wir jetzt um jeden Preis punkten müssen“, erklärt Wasilewski, auf dessen Mannschaft mit Holzwickede und dem SW Soest gleich zwei dicke Brocken nacheinander warten. Aktuell hat der SCO 22 Punkte auf der Habenseite und somit sechs Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
Im Zentrum fehlte es gegen den SC Neheim an Kreativität
Es gäbe also kaum einen schlechteren Zeitpunkt für den SCO-Trainer, um sich Gedanken um Ausfälle machen zu müssen. Denn neben dem feststehenden Saisonaus von Dawid Ginczek und der langen Sperre für Kai Gottesbüren sowie einem Fitnessrückstand bei Tim Dudda, sieht es auch bei Patrick Dytko nicht nach einem zeitigen Comeback aus. „Es ist denkbar, dass er diese Saison kein Spiel mehr macht“, so die düstere Prognose des Trainers über seine Offensivwaffe. „Dytko kannst du nicht ersetzen“, so Wasilewski.
Doch auch im Zentrum zeigten sich bei der Niederlage gegen den SC Neheim am vergangenen Samstag Schwachstellen. „Wir haben versucht, Moritz Schrepping und Adrian Wasilewski vorne spielen zu lassen, aber im Zentrum fehlte dann komplett die Kreativität ohne Tim Dudda“, analysierte Wasilewski.
Mit Luis Monse kommt ein Führungsspieler zurück
Immerhin Luis Monse kehrt nach seiner Gelbsperre zurück. Ein Führungsspieler, der dem SCO-Spiel zuletzt fehlte. „Er hat sich zum absoluten Stammspieler entwickelt. Ohne so Spieler wird teilweise zu wenig gesprochen auf dem Platz. Es fehlen dort manchmal Typen, die Verantwortung übernehmen. Aber ich weiß, dass wir das können und einige Spieler müssen in diese Rolle eben hereinwachsen“, erklärt Wasilewski.
Während der SCO und Holzwickede im Hinspiel auf Augenhöhe agierten, legten die Gäste zuletzt einen echten Durchmarsch bis an die Tabellenspitze hin. Ob der Ligaprimus Holzwickede aktuell aber auch die stärkste Truppe der Liga ist, steht für den SCO-Trainer nicht fest. „Die Ergebnisse Woche für Woche sind Wahnsinn. Holzwickede hat gezeigt, dass man mit einer guten Serie ganz oben stehen kann. Aber es kann eben auch schnell wieder in die andere Richtung gehen“, so Wasilewski.
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