Sprockhövel. Sowohl in der Kreisliga A als auch in der Kreisliga B stehen die Lokalduelle an. Eine Hinspiel-Szene wird immer noch diskutiert.

Derbywochenende in Sprockhövel – in den Fußball-Kreisligen A und B stehen zwei Nachbarschaftsduelle an. Der TuS Hasslinghausen empfängt den SC Obersprockhövel III und eine Liga tiefer begrüßt der Hiddinghauser FV den VfL Gennebreck. Was diese Paarungen diesmal so speziell macht.

Sowohl in der A-Liga als auch in der B-Liga sind die Rollen recht klar verteilt. Der TuS Hasslinghausen geht als Favorit in die Partie, das lässt sich allein aus der Tabellenkonstellation ablesen. Der TuS hat als Sechster Kontakt nach oben, der SCO III steht als Zwölfter jenseits von Gut und Böse.

Der TuS Hasslinghausen besiegte zuletzt auch den TSV Fichte Hagen

Außerdem hat das Team von Trainer Daniel Utech eine gute Vorbereitung hinter sich – fünf Testspiele, fünf Siege. Zuletzt besiegte Hasslinghausen sogar den Tabellenführer der Parallelstaffel, TSV Fichte Hagen, mit 3:2. „Gegen Fichte waren wir super effizient“, sagte TuS-Co-Trainer Christian Parlow.

Daniel Utech sammelte mit dem TuS Hasslinghausen bisher 28 Punkte in 15 Spielen. in der Fußball-Kreisliga A.
Daniel Utech sammelte mit dem TuS Hasslinghausen bisher 28 Punkte in 15 Spielen. in der Fußball-Kreisliga A. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

„In den Testspielen haben wir sehr häufig auf unsere A-Jugendspieler zurückgegriffen. Das wird jetzt wieder schwieriger, da die A-Jugend selber wieder Meisterschaftsspiele hat. Außerdem wollen wir unsere zweite Mannschaft stark machen. Wir schauen deshalb auf drei Teams und müssen gucken, wie unser Kader aussehen wird.“

Ein Duo hat sich beim SC Obersprockhövel III in den Fokus gespielt

Junge Spieler haben sich auch beim SCO in den Vordergrund gespielt. Marvin Schäfer und Kim Watermann, die ihr ersten Seniorenjahr absolvieren, haben auf sich aufmerksam gemacht. Watermann schoss im Pflichtspielauftakt gegen Voerde (2:0) sogar das wichtige zweite Tor.

„Beide haben im Winter einen großen Schritt nach vorne gemacht“, erklärt SCO-Trainer Felix Dargel. Insgesamt haben wir im Winter unsere Taktik etwas umgestellt. Das hat schon ein paar Mal ganz gut funktioniert, bei internen Testspielen war es aber auch hier und da ziemlich katastrophal.“

Auch interessant

Das Hinspiel zwischen den letzten verbliebenen Sprockhöveler Teams in der Kreisliga A endete 3:0 für den TuS. Die Verantwortlichen interpretieren das Ergebnis und vor allem eine spezielle Szene der Partie aber gänzlich anders. „Es war eine ausgeglichene Partie, der Sieg für Hasslinghausen war schmeichelhaft. Zudem hätte es einen klaren Elfmeter geben müssen“, sagt Dargel vom SCO III. Christian Parlow sieht die Sache anders. „Das Ergebnis ist damals etwas zu hoch ausgefallen, verdient war es am Ende aber schon. Und die diskutierte Szene war niemals elfmeterwürdig. Unser Innenverteidiger hat den Ball perfekt weggegrätscht.“

Der Trainer des Hiddinghauser FV erlaubt seinem Team maximal noch zwei Ausrutscher

Das zweite Sprockhöveler Derby des Spieltages steigt an der Albringhauser Straße. Es ist das Duell der beiden Absteiger der Vorsaison. Seitdem haben die beiden Teams eine unterschiedliche Entwicklung genommen. Hiddinghausen hat eine perfekte Hinserie gespielt – 13 Spiele, 13 Siege. Der HFV steht auf Rang eins. Gennebreck tat sich schwerer, hatte hier und da Ausrutscher und steht aktuell auf Platz fünf.

„Wir wollen zeigen, dass wir der bessere Absteiger sind“, erklärt HFV-Trainer Sinischa Schneider. „Dieses Derby ist auch deshalb natürlich etwas Besonderes.“ Zuletzt strauchelte Hiddinghausen das erste Mal, holte gegen den TuS Ennepetal nur einen Punkt (1:1). „Wir haben uns vorgenommen, uns nicht mehr als drei Ausrutscher zu erlauben. Einen haben wir davon schon gehabt. Insgesamt wollen wir weiter ungeschlagen bleiben“, so Schneider.

Mehr zum Fußball in Sprockhövel