Sprockhövel. Die Lange-Brüder vom SCO IV: Warum der eine von ihnen eher der Oliver Bierhoff sei und welche Gegner aussehen „wie aus der GQ“.

Man merkt sofort: Es ist ein eingespieltes Duo, welches dort spricht. Es verbales Witze-Tiki-Taka, welches Nils und Sven Lange perfekt abliefern. Ein Spruch hier, ein Spruch da. Vor allem aber: Liebe zum Amateurfußball.

Seit nun zwei Jahren haben die beiden Brüder das Sagen bei der vierten Mannschaft des SC Obersprockhövel, die in der Kreisliga C spielt. Auch in der kommenden Saison werden sie weiter als Trainer an der Seitenlinie stehen, wie der Verein vor kurzem verkündete „Dabei wurden wir gar nicht gefragt“, sagt Nils Lange lachend, nur um dann hinterherzuschieben: „Für uns war das aber auch keine Frage.“ Man habe mit dem Verein ausgemacht, dass sie weitermachen – außer, sie würden sich von sich aus melden, ergänzt sein zweieinhalb Jahre jüngerer Bruder.

SC Obersprockhövel IV: Die Brüder Lange spielten schon in der Jugend zusammen

Schon in der Jugend spielten die beiden Langes gemeinsam Fußball beim SCO, vor allem, weil es für Svens Jahrgang nur ganz selten eigene Teams gestellt werden konnten. „Wir hatten früher oft nur elf Mann. Da waren wir froh, dass er mitgespielt hat“, so Nils Lange, der selbst zwischendurch einmal sieben Jahre in Österreich lebte, aber dennoch das SCO-Trikot überstreifte, wenn er mal in der Heimat war.

SC Obersprockhövel IV trifft auf BW Voerde III

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Die üblichen Reibereien unter Geschwistern blieben weitestgehend aus – damals als Spieler sowie heute als Trainer. „Nein, solche Probleme haben mein Bruder und ich nicht“, beteuert Sven Lange. Das könne aber auch, sagt Nils Lange, daran liegen, dass er bei der vierten Mannschaft des SCO eher den Part als spielender Betreuer übernehme, während Sven eher der Trainer sei. „Wir teilen es uns so auf, ohne es je abgesprochen zu haben. Ich kümmere mich mehr um die organisatorischen Sachen wie den Ort der Weihnachtsfeier. Ich bin also eher der Oliver Bierhoff von uns“, so Nils Lange lachend.