Holzwickede. Die Westfalenliga-Fußballer des SC Obersprockhövel gehen nach einer 3:2-Führung leer aus. Beim Gegentor zum 3:4 stellen sie sich dusselig an.
Die Westfalenliga-Fußballer des SC Obersprockhövel offenbarten im schwierigen Spiel beim Holzwickeder SC, dass die Schwächen aus der Vorsaison noch immer vorherrschen. Der 4:3 (3:3)-Siegtreffer der Gastgeber fiel erst in der Nachspielzeit. „Es kann einfach nicht sein, dass wir einen Ball über 70 Meter in der Nachspielzeit nicht verteidigt bekommen“, ärgerte sich SCO-Trainer Robert Wasilewski.
Zuvor hatte die Wasilewski-Elf alles andere als ein schlechtes Spiel gemacht. „Es war eine Begegnung auf Augenhöhe“, sagte der Trainer. Doch abermals bekam seine Elf einfache Gegentore eingeschenkt. Bereits in der zweiten Spielminute rutschte SCO-Keeper Paul Zölzer ein haltbarer Ball nach einem Schuss aus der zweiten Reihe ins Netz. Doch mit einem gut herausgespielten Angriff glichen die Gäste durch Patrick Dytko aus, der von Luca Baur bedient worden war.
SC Obersprockhövel bekommt 3:2-Führung auf dem Silbertablett serviert
Dann sorgten zwei strittige Elfmeterpfiffe für Diskussionen. Adrian Wasilewski brachte den SCO dadurch zunächst in Führung, ehe die Holzwickeder ausgleichen konnten. Keine vier Minuten später wurden die Gäste dann jedoch ausnahmsweise selbst einmal Nutznießer eines Defensivbocks, als Philipp Gödde von den Hausherren mit einem blind gespielten Rückpass den herausgelaufenen Keeper überraschte und ins eigene Tor traf.
Doch auch die auf dem Silbertablett servierte Pausenführung konnten die Grün-Schwarzen nicht bis in die Pause retten. Ein Foulspiel von Jan-Niklas Budde in aussichtsreicher Freistoßposition endete letztlich mit dem 3:3 vor dem Pausenpfiff.
SCO-Trainer Robert Wasilewski: „Wir waren nicht schlechter“
„Solche dummen Fouls gehen einfach nicht. Wir wussten vorher, dass sie bei Standards gefährlich sind“, meckerte Robert Wasilewski. Auch nach der Pause lieferte sich seine Mannschaft mit den Holzwickedern ein Spiel auf Augenhöhe, ehe in der Nachspielzeit ein mangelhaftes Defensivverhalten den Weg zum HSC-Siegtreffer ebnete.
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In der entscheidenden Szene in der zweiten Minute der Nachspielzeit war allerdings Patrick Dytko zuvor von den Beinen geholt worden. „Es war ein klares Foul. Aber das ist egal, weil es nicht sein kann, wie wir das verteidigen“, sagte Robert Wasilewski. Der Stürmer war an den Ball gekommen und hatte per Heber zum Sieg getroffen. „Wir waren nicht schlechter. Aber jetzt stehen wir unten, und Holzwickede ist Erster, weil wir solche Fehler machen“, ärgerte sich der SCO-Coach.
So haben sie gespielt:
Tore: 1:0 (2.), 1:1 Patrick Dytko (15.), 1:2 Adrian Wasilewski (24.), 2:2 (40.), 2:3 (43., Eigentor), 3:3 (45.+1), 4:3 (90.+2).
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SC Obersprockhövel: Zölzer, L. Seitz (58. Mrosek) (55.), Kost, Budde, Ginczek (58. Berbatovci), Baur (77. Özkan), Monse, Rast (90. Majewski), Dytko, Wasilewski, Dudda.