Sprockhövel. Im Interview spricht Dawid Ginczek über seine Gesundheit, das Potenzial des SC Obersprockhövel und über eine mögliche Trainerkarriere.

In den vergangenen beiden Spielzeiten schoss Dawid Gincek für den SC Obersprockhövel 40 Tore in 55 Spielen. In dieser Saison steht er bei drei Treffern in sieben Partien. Doch der letzte Einsatz in der Fußball-Westfalenliga war am 22. Oktober. Im Interview spricht der verletzte Stürmer über seine Gesundheit, das Potenzial des SCO und eine mögliche Trainerkarriere.

Dawid Ginczek, bei Ihnen wurde jüngst ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Wie geht es Ihnen gerade?

An sich ganz gut, aber mit dem Bandscheibenvorfall ist es trotzdem bescheiden. Ich kann kaum Sport machen, an Fußball ist gar nicht zu denken. Ich bin aber ja auch schon länger raus, hatte immer Leistenschmerzen und habe daher in der Hinrunde nur sporadisch gespielt. Auch diese Schmerzen kamen wohl schon durch den Bandscheibenvorfall. Das Gute ist, dass ich nun die Gewissheit habe, woher es kam. Das wusste ich lange nicht, das zermürbt einen auch. Nun weiß ich, woran ich arbeiten kann, was ich machen kann.

Und was ist das genau?

Im Moment eigentlich gar nichts. Ich bin ja auch schon im gehobeneren Fußballalter, werde im Sommer 35 Jahre. Ich muss nun gucken, wie es verheilt. Es gibt daher keine Prognose. Ein paar Spiele würde ich gerne noch machen, aber wenn ich Pech habe, kann ich gar nicht mehr spielen. Das ist aktuell nicht sicher, aber die Möglichkeit besteht leider. Wie es dann über die Saison hinaus aussieht, muss man abwarten.

Mit Ihnen und Patrick Dytko fehlen dem SC Obersprockhövel gleich zwei wichtige Offensivspieler. In den vergangenen Jahren bildeten Sie stets das torgefährlichste Duo des Klubs. Wie ist es von der Seitenlinie zuzuschauen?

Ich bin, sooft ich kann, bei den Spielen. Ich rufe nicht so viel rein, aber ich habe schon in der Hinrunde versucht, Robert Wasilewski als Trainer zu unterstützen, ohne mich aufzudrängen. Ich habe versucht, den Jungs durch meine Erfahrung ein paar Tipps zu geben, mich einzubringen, mehr aber auch nicht.

Könnten Sie sich denn auch eine Trainerlaufbahn vorstellen?

Vorstellbar ist das, aber da mache ich mir keinen Stress. Aktuell mache ich meinen Industriemeister in Richtung Logistik. Dadurch bin ich sehr eingespannt, das frisst viel Zeit. Und der Trainerjob ist ja noch zeitintensiver. Als Spieler fährst du zum Platz, trainierst und fährst dann wieder nach Hause. Als Trainer hast du noch die ganze Vorbereitungszeit dazu und die Gespräche. Aktuell würde das den Rahmen sprengen.

Mit dem Blick von außen: Was ist noch drin für den SC Obersprockhövel in dieser Saison?

Ich spiele ja schon lange und das auch fast immer in der Westfalenliga. Aber so ein Tabellenbild wie aktuell habe ich noch nie erlebt. Ich kann da keinerlei Prognosen abgeben. Als wir in der Hinrunde unsere Serie gestartet haben, waren wir oben dran, dann wieder unten drin. Es ist schwer. Ich bin aber überzeugt, dass in der Mannschaft auch trotz der Ausfälle von mir und Patrick Dytko die Qualität ist, um eine vernünftige Rolle zu spielen. Das Potenzial ist da. Dennoch darf man nicht vergessen, dass es erst das zweite Jahr Westfalenliga für uns ist. In der vergangenen Saison haben wir lange gegen den Abstieg gespielt. Da machen wir es in dieser Saison schon viel besser.

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