Dortmund. HSG läuft ewig einem Rückstand hinterher, hat kurz vor Schluss aber noch die große Chance, der Lucky-Punch bleibt aber aus. Die Gründe.
Es hat nicht ganz gereicht. Die Verbandsligahandballer der HSG Hattingen-Sprockhövel konnten den Überraschungs-Coup vom Vorwochenende nicht wiederholen. Nach dem völlig überraschenden 32:31-Heimsieg gegen den HTV Hemer verlor die HSG am Freitagabend ihr Auswärtsspiel beim OSC Dortmund knapp mit 24:26.
Die HSG war nach dem 1:1 ständig einem Rückstand hinterhergelaufen, kurz vor Schluss dennoch dem Ausgleich sehr nahe. Nun geht das Team von Trainer Kai Müller als Tabellenvorletzter in eine zweiwöchige Pause.
„Es hat nicht viel gefehlt, um das Spiel noch gänzlich zu drehen. Nachdem wir durch Kai Werthebach auf 24:25 herangekommen waren, haben wir alles versucht und den siebten Feldspieler hinzugenommen. Leider sind wir in dieser Situation nicht zum Abschluss gekommen“, haderte Kai Müller mit dem ausgebliebenen Lucky Punch.
HSG Hattingen-Sprockhövel fehlten gegen den OSC Dortmund nur Kleinigkeiten
Der OSC nutzte dagegen Sekunden vor Schluss nach einer Zeitstrafe gegen Markus Witkowski die letzte Chance des Spiels zum 26:24 und machte den Sack endgültig zu. Die Spielgemeinschaft hatte ein solides Spiel abgeliefert. Gegen eine so starke Mannschaft wie den OSC Dortmund reichte das aber nicht.
„Es haben Kleinigkeiten gefehlt. Wir haben uns aber deutlich besser präsentiert als im Hinspiel. Und deshalb können wir durchaus etwas Positives für unser nächstes Spiel zu Hause gegen die TG Voerde (Samstag, 17. Februar, 19 Uhr, Kreissporthalle) mitnehmen“, sagte Kai Müller.
Der Trainer hatte neben Tim Pemöller, Collin Grotjahn und Melvin Bockhacker kurzfristig auch noch auf den beruflich verhinderten Jakob Isermann verzichten müssen. Und Sven Schmitz wurde nach seiner langen Verletzungspause und seinem Kurz-Comeback in der Vorwoche geschont. Dafür rückten mit Markus Witkowski und Philipp Gräf zwei Akteure der Feuerwehrspielerliste ins Aufgebot. Zudem kehrte auch Jonas Kilfitt nach seiner Erkrankung in den Kader zurück, war allerdings noch nicht wieder zu hundert Prozent bei Kräften.
Auszeit bereits nach einer Viertelstunde
Die Gäste hatten besonders in der Anfangsphase große Probleme. Im Angriff mangelte es an Treffsicherheit, und im Tor bekam Michael Frorath, gegen Hemer noch einer der Matchwinner, so gut wie keine Hand an den Ball. So zückte Kai Müller bereits nach einer Viertelstunde bei einem 4:9-Rückstand die grüne Karte für eine Auszeit.
Die kurze Ansprache und die Hereinnahme von Felix Botte ins Tor fruchteten. Die HSG verkürzte bis zur Pause auf 10:13. Der Übungsleiter: „Hinten heraus haben wir dann doch zu viele Treffer kassiert. So hat es leider nicht ganz gereicht. Es wäre interessant zu sehen gewesen, wie der OSC reagiert hätte, wenn wir die Mannschaft noch etwas mehr unter Druck geraten wäre.“ So fehlten am Ende zwei Tore für einen Punktgewinn.
Schade, dass ausgerechnet Torjäger Kai Werthebach, auf dessen Schultern im Rückraum zu viel Last abgelegt wurde, mit zwei Siebenmetern scheiterte. Und auch Markus Witkowski ist seinen Ruf als Glücksbringer los. Der 41-jährige Routinier kam zuvor zweimal zum Einsatz. Beide Spiele wurden gewonnen. In Dortmund war es jetzt anders.
OSC Dortmund – HSG Hattingen-Sprockhövel 26:24
- „Spielfilm“: 1:0, 4:3, 9:4, 11:8, 13:10 (Hz.), 15:10, 17:12, 17:14, 20:15, 21:19, 23:19, 23:21, 25:24, 26:24.
- HSG: Frorath, Botte; Jonas Jäger (1), Bayer (3), Bothmann, Hodde (2), Kilfitt (2/1), Gräf (1), Koch, Werthebach (9/1), Neitsch (3), Dobrodt (3), Witkowski, Filla.
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