Sprockhövel. Die Westfalenliga-Fußballer des SC Obersprockhövel gewinnen den Test gegen den Hattinger Landesligisten SG Welper. Es gibt auch lobende Worte.
Vorab: Robert Wasilewski ist mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. Zunächst aber will der Trainer des Westfalenligisten SC Obersprockhövel nach dem 5:1 (2:0)-Testspielsieg über die SG Welper, das Schlusslicht der Landesliga-Staffel 3, etwas anderes loswerden. Nämlich? Dass er sich mächtig über seine Fußballer ärgert, weil sich diese noch einen Gegentreffer gefangen haben. „Genauso wie am Donnerstag“, sagt er und erinnert an das 0:1 gegen den Welperaner Liga-Rivalen DJK TuS Hordel. „Wieder nach einem Standard. Das geht nicht!“
In den 90 Minuten zuvor hatte das SCO-Team, der Westfalenliga-Neunte, fast immer den Ton angegeben. „Klar, wir waren besser“, sagte Robert Wasilewski, um dann aber doch noch mal auf dieses Ehrentor der Hattinger Gäste zurückzukommen, das Cedric Petz mit einem 24-Meter-Freistoß in der 87. Minute gelungen war. „Stell dir mal vor, das passiert in der Meisterschaft“, sagte der 53-jährige Obersprockhöveler Trainer. „Du hast das Spiel voll im Griff, es steht 0:0, und du kriegst so einen Freistoß.“ Es nervte ihn, wie sein Team in dieser Szene verteidigt hatte und wie unnötig das Foulspiel gewesen war. „Wir waren in der Schlussphase“, sagte Robert Wasilewski, „teilweise zu lässig.“
Pascal Fabritz eröffnet den Torreigen für den SC Obersprockhövel gegen die SG Welper
Allerdings hatte die SCO-Mannschaft auf ihrem Kunstrasen an der Kleinbeckstraße zuvor einiges getan, um sich diese Lässigkeit sogar erlauben zu dürfen. „Es war bis auf ein paar Kleinigkeiten alles gut“, meinte dann auch Trainer Robert Wasilewski, der viel Verständnis dafür aufbrachte, dass seine Spieler nach dem zuletzt intensiven Kraft- und Ausdauer-Programm schwere Beine hatten. „Ich bin wirklich zufrieden. Das war teilweise nicht schlecht, was wir gespielt haben.“
Das 1:0 durch Pascal Fabritz bereitete Jan-Niklas Budde von der linken Seite toll vor, das 2:0 durch Sidney Rast war ein sehenswerter 17-Meter-Linksschuss in den Winkel, das 4:0 des 3:0-Schützen Arber Berbatovic war lobenswert, weil der Obersprockhöveler trotz des Fouls von Jens Aime Laurentz Nguimba nicht theatralisch zu Boden ging, sich behauptete und dann einnetzte, und das 5:0 durch Nico Jahnke war ebenfalls ein sehr schöner und platzierter Schuss.
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Okay: Die SG Welper, für die es die dritte Testbegegnung der Woche war und die lediglich einen Auswechselspieler zur Verfügung hatte, fing sich im zweiten Abschnitt drei Gegentreffer, sie wusste sich aber in der Offensive zu steigern. Das Team von Trainer Dino Degenhard hätte auch mit einem netteren Resultat nach Hause fahren können, wenn nicht SCO-Kapitän Robin Kost in der 73. Minute auf der Linie geklärt und Robin Nenstiel in der 89. Minute das leere Tore und nicht den Pfosten getroffen hätte. „Da muss es 2:5 stehen, und dann geht’s einigermaßen“, sagte der Welperaner Coach. Und so? „So ist es eine Klatsche!“
So haben sie gespielt:
Tore: 1:0 Pascal Fabritz (6.), 2:0 Sidney Rast (24.), 3:0, 4:0 Arber Berbatovci (52., 61.), 5:0 Nico Jahnke (71.), 5:1 Cedric Petz (87.).
SC Obersprockhövel: Fuchs (46. Zölzer) – L. Seitz, Jahnke (72. Bayrakli), Kost, Budde, Fabritz (46. Özkan), Baur, Monse (46. Mrosek), Berbatovci, Rast (46. Niedergethmann), Wasilewski (69. Toris).
SG Welper: Baldus – Petz, Tasbas, Nenstiel, Fischer, Oberhagemann, Dilek, Pickhardt, Al-Bro, Pemöller (46. Nguimba), Krawinkel.
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