Sprockhövel. Im Dezember wurden das Seniorenspiel Gennebreck II gegen Boele-Kabel II und ein U19-Spiel des VfL gegen Linderhausen II abgebrochen.

Mit 1:0 führte der VfL Gennebreck II am 10. Dezember in der Kreisliga B zu Hause gegen den SV Boele-Kabel II und war auf dem besten Weg, die Punkte 22 bis 24 in dieser Saison einzufahren. Doch dazu kam es nicht.

Schiedsrichterin Raphaela Gerlach brach das Spiel nach einer Gelb-Roten Karte für einen Spieler des SV Boele-Kabel in der 39. Minute ab. Er hatte auf einen ausbleibenden Pfiff mit einem höhnischen Klatschen gegenüber der Schiedsrichterin reagiert und sah dafür die Ampelkarte. Daraufhin ging er aber nicht direkt vom Feld, sondern konfrontierte Gerlach mit dieser Entscheidung, die die Partie zunächst unterbrach.

VfL Gennebreck bekommt die Punkte bei den Herren zugesprochen

An anderer Stelle kam es daraufhin zu einer Rudelbildung. Boele-Kabels Trainer Erdal Yildiz sprach im Dezember davon, dass der eigene Spieler beim Gang in die Kabine an Gennebrecker Zuschauern vorbeigekommen war und es dort zu einem Wortgefecht sowie einem Schubsen gekommen sei. Dies habe zur Rudelbildung geführt, weshalb Raphaela Gerlach die Partie ganz abbrach.

Das Sportgericht hat mittlerweile entschieden, dass die Punkte nach Sprockhövel gehen. Die Partie wurde mit 2:0 gewertet.

Keine Punkte für beide Mannschaften bei der A-Jugend

Anders lief es bei der A-Jugend, bei der am gleichen Wochenende die Partie gegen die SpVg Linderhausen II beim Stand von 5:0 für den VfL abgebrochen wurde. Hier entschied das Sportgericht, dass die Partie als 0:2-Niederlage für beide Mannschaften gewertet wird. Zudem muss der VfL eine Geldstrafe zahlen und ein Linderhausener Spieler wurde mit einer Sperre belegt.

Bernd Ertl, der seit Ende 2023 den Posten des Jugendleiters beim VfL Gennebreck von Andreas Röhre übernommen hat, war bei der Verhandlung des Sportgerichtes vor Ort. Bei dem Spiel habe es eine Rudelbildung gegeben, die von einem Linderhausener Fan ursprünglich ausgegangen sei. Das Sportgericht habe sich aber rein auf die Aktionen auf dem Feld bezogen und nicht auf Gewaltaktionen neben dem Platz. Da der Unparteiische zudem laut Ertl aussagte, er habe nicht klar erkennen können, was der Auslöser für die Rudelbildung gewesen sei, wurden beide Vereine gleich bestraft.

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