Sprockhövel. Mehr kann es zum Abschluss nicht geben. Tabellenführer Sprockhövel II trifft auf den Verfolger. Der Trainer erklärt eine „verwunderliche“ Bilanz.
Es war schon ein kleiner Schock, den Christian Kalina unter der Woche erlebte, als Phillip Schulz plötzlich Schmerzen im Training hatte.
Noch einen Ausfall neben den Langzeitverletzten wie Fynn Tackenberg (Kreuzbandriss) sowie den erkrankten Frieder Schewe, Lars Dambrowske und Florian Nittka, konnte der Coach der TSG Sprockhövel II vor dem Spitzenspiel am Sonntag gegen den Tabellenzweiten SpVg Linderhausen (14.30 Uhr, Eickerstraße 23) nun wirklich nicht gebrauchen.
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„Zum Glück hat er sich nichts gebrochen. Ob er am Sonntag spielen kann, müssen wir sehen“, sagt Kalina, der mit der TSG II auch nach 14 Spielen noch ungeschlagen ist und mit drei Punkten Vorsprung auf Linderhausen die Herbstmeisterschaft im Winter feierte.
TSG Sprockhövel II: Trainer lobt die SpVg Linderhausen in den höchsten Tönen
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Mit einem Sieg am Sonntag könnte sich die TSG also schon auf sechs Punkte absetzen. Dass der Vorjahresdritte aus Linderhausen auch in dieser Spielzeit wieder oben mit dabei ist, überrascht Christian Kalina keineswegs. Sein Trainerkollege Marc Dülm, der im Februar 2022 bei den Schwelmern übernahm, mache einfach einen „richtig guten Job.
Innerhalb von nicht einmal zwei Jahren hat er aus der jungen Truppe eine richtige Einheit gemacht“, lobt Kalina den Kader, in dem auch erfahrene Führungsspieler nicht fehlen. Zwar sei der Fußball, den der kommende Gegner spiele, „recht einfach“, genau das mache er aber auch „sehr gut“. Es ist ein bisschen wie das Union Berlin der vergangenen zwei Spielzeiten in der Fußball-Bundesliga.
Die geschossenen Tore müssen richtig eingeordnet werden
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Ankommen wird es daher auch wieder auf die starke Abwehr der Sprockhöveler. Erst elf Gegentore gab es in den 14 Partien, besser ist keine andere Mannschaft in der Liga. „Das ist sogar eigentlich verwunderlich. In den ersten acht Partien hatten wir in jedem Spiel ein anderes Innenverteidiger-Pärchen. Aber wir verteidigen sehr gut als Einheit und haben in letzter Instanz zwei hervorragende Torhüter“, so Kalina.
Offensiv sieht er hingegen trotz der schon 52 erzielten Treffer und somit nach dem SC Wengern der zweitbesten Bilanz der Liga, noch Potenzial nach oben.
„Wir haben ja alleine gegen Volmarstein 13 Tore geschossen“, gibt Kalina zu bedenken. Auch gegen den SV Ararat oder den FC SW Silschede sei es sehr eng gewesen. Kalina: „Das zeigt mir, dass wir noch nicht den Fußball spielen, den wir uns vorstellen. Wir können deutlich mehr. Und das wollen wir spätestens in der Rückrunde zeigen.“
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