Sprockhövel. Luca Kalisch von der TSG Sprockhövel ist Spieler des Spieltags. Doch danach wird er auf den Arm genommen. Ein Gespräch sorgt für Extramotivation.
Überragend habe er es gemacht, schwärmte sein Trainer Christian Kalina über Luca Kalisch. Der Stürmer der TSG Sprockhövel II stach beim 13:0-Kantersieg über den SuS Volmarstein in der Kreisliga A mit einem Fünferpack noch einmal heraus.
Gleich vier Tore erzielte er in der ersten Hälfte – doch zwei Stunden später kam die Überraschung: „Als ich noch einmal in den Spielbericht reingeschaut habe, stand da, dass ich nur drei Tore geschossen habe“, so Kalisch schmunzelnd. Ein Treffer wurde fälschlicherweise Thore Frahm zugeordnet, ein anderes Phil Christopeit. Natürlich, sei da der eine oder andere flachsende Spruch schon gekommen, so Kalisch.
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„Phil und ich kennen uns ja auch schon seit zehn Jahren. Wir haben in den Jugendmannschaften für Sprockhövel schon immer zusammengespielt und waren auch in der Jugendkreisauswahl. Und auch Thore kenne ich schon sehr lange. Die haben das lustig aufgenommen“, so Kalisch.
TSG Sprockhövel II: Zwei Mal legt Kjell Friedenberg für Luca Kalisch vor
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Bei acht statt offiziell sechs Toren steht der Offensivspieler nun. Seinen ersten und seinen vierten Treffer legte jeweils Kjell Friedenberg vor. Bei seinem zweiten Tor prallte der Ball vorher im Gewusel von einem Schienbeinschoner des Gegners ab, ehe Kalisch zur Stelle war.
Seinen dritten Treffer erzielte er per Lupfer nach vorherigem Chipball über die Abwehrkette und seinen Fünferpack perfekt machte er nach einer Ecke auf den zweiten Pfosten. „Für die zweite Mannschaft war es das erste Mal, dass ich so häufig in einem Spiel getroffen habe. Vorher waren es nie mehr als zwei Tore“, sagt der Rechtsfuß.
Möglicherweise waren es auch die Worte seines gesperrten Trainers, die für Extramotivation sorgten: „Ich habe vorher mit ihm gesprochen. Er sagte mir, dass ich mich mehr belohnen soll und die Position in der Zentrale mehr halten soll, um die Flanken selbst zu verwerten, und nicht immer nur Platz für die aufrückenden Mittelfeldspieler schaffen soll“, so Kalisch. Gesagt, getan.
Durch den Patzer des SC Wengern ist die TSG II nun vorne
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Mit der TSG Sprockhövel II führt der Stürmer nun die Tabelle an. Dass der Aufstieg das Ziel der Mannschaft ist, ist kein Geheimnis. Bis zum Sonntag hielt sich der SC Wengern jedoch hartnäckig auf Rang eins. Dies ist seit der Niederlage Wengerns gegen Ararat Gevelsberg am Wochenende Geschichte. „Wir sind die ganzen Wochen über ruhig geblieben. Als Ararat gewonnen hatte, wurde das aber natürlich in unsere WhatsApp-Gruppe geschrieben und jeder hat sich gefreut. Aber wir wussten schon, dass es irgendwann auf Rang eins geht, wenn wir alle Spiele gewinnen sollten“, so Kalisch selbstbewusst.
Vor ein paar Wochen durfte er sich sogar bei der ersten Mannschaft zeigen. Im Testspiel gegen den Westfalenligisten Lüner SV kam er wie auch Thore Frahm und Phil Christopeit sowie Gianluca Banno, Younes Puppendahl und Lucas Kretschmer aus der U19 ins Spiel und traf keine zwei Minuten später zum 3:0-Endstand. Geht es also noch weiter hoch? Kalisch: „Es war cool, da mitzuzocken. Aber ich fühle mich mega wohl bei der zweiten Mannschaft.“
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