Sprockhövel. Es war nur noch ein Team im Spielbetrieb, doch das zieht nun auch noch zurück. Warum die Vereinsauflösung dennoch nicht droht – zumindest vorerst.

Es mache unter diesen Umständen einfach keinen Sinn mehr, sagt Sandra Pöthen, als sie über die Gründe für den Rückzug der Wilden 13 Sprockhövel spricht.

„Wir haben die Rückrunde noch zu Ende gespielt. Aber jetzt haben wir zurückgezogen. Wir waren einfach zu wenig“, so die Trainerin des B-Ligisten.

Schon vor der Saison wurde das Team lediglich als 9er-Mannschaft gemeldet. Eine Partie musste aufgrund von Spielerinnenmangel dennoch bereits abgesagt werden. „Dazu kamen noch zu viele Ausfälle und ein Bänderriss bei einer Spielerin. So hat es keinen Sinn mehr gemacht“, so Pöthen seufzend.

Alle Partien sind bereits aus der Wertung genommen

Alle Partien der Wilden 13 Sprockhövel werden somit aus der Wertung genommen. Sie ist nach dem SC Husen Kurl und Urania Lütgendortmund bereits das dritte Team aus der Kreisliga B, welches sich zurückzieht.

Die Wilde 13 Sprockhövel spielt in der Rückrunde nicht mehr im Ligabetrieb. Vorerst bleibt somit auf Stadtgebiet nur der VfL Gennebreck.
Die Wilde 13 Sprockhövel spielt in der Rückrunde nicht mehr im Ligabetrieb. Vorerst bleibt somit auf Stadtgebiet nur der VfL Gennebreck. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

„Wir haben auch viele ältere Spielerinnen. Das haben wir auch in den Partien gemerkt und gegen Spielerinnen gespielt, die noch sehr jung sind. Dann wird es ohne Unterbau und einer Mädchenmannschaft irgendwann schwierig. Zwar sorgen wir schon selbst für Nachwuchs, so schnell geht es aber nicht“, so Pöthen lachend. Und eine Art Altherren-Liga gibt es bei den Frauen nun einmal nicht.

Das Team möchte weiterhin zusammen trainieren

Die Vereinsauflösung drohe aber noch nicht, versichert Pöthen. Zwar hat der kleine Verein aus Sprockhövel nun kein einziges Team im Ligabetrieb, doch das soll sich in Zukunft wieder ändern. Bis auf zwei Spielerinnen, die weiter regelmäßig sonntags spielen wollen, „möchten alle gerne beieinander bleiben. Wir wollen gemeinsam trainieren und schauen nach Alternativen. Auch hoffen wir, dass noch einmal neue Leute dazukommen. Dann schauen wir mal, was sich bis zum nächsten Sommer entwickelt“, sagt Pöthen, die dieses Vorgehen auch mit dem Staffelleiter besprochen hat.

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