Hattingen. Nach „harter Einzelkritik“ und klarer Analyse ist klar, dass Welper nur noch eine Siegesserie hilft. Ein Erlebnis gibt dem Trainer Hoffnung.

Schützend stand Welpers Trainer Dino Degenhard in dieser Saison häufig vor seinen Landesliga-Fußballern – trotz der vielen Niederlagen und Rückschläge. Doch damit war nach der enttäuschenden 0:4-Pleite gegen Mitabstiegskonkurrent Altenbochum zuletzt Schluss.

Direkt nach dem Spiel beschrieb er die Leistung seines Teams als „kollektives Versagen“. Nicht weniger deutlich sollen die Worte gewesen sein, die er bei der Aufarbeitung im Training seinen Spielern entgegenwarf.

„Wir sind hart in die Einzelkritik gegangen“, sagt Dino Degenhard. „Ich habe die vermeintlichen Führungsspieler jetzt in die Pflicht genommen.“

Ob die Worte gefruchtet haben, wird sich am Sonntag zeigen, wenn die Grün-Weißen im Heimspiel auf die Sportfreunde Wanne treffen (14.30 Uhr). „Wir haben viele Themen besprechen müssen. Am liebsten hätte ich schon während des Altenbochum-Spiels eine Auszeit genommen. Klar ist aber, spielen wir so weiter, dann sind wir nicht ligatauglich.“

SG Welper hat gegen Westfalia Herne gezeigt, dass sie es kann

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Dass die Welperaner aber auch ganz anders können, bewiesen sie ja nur eine Woche zuvor, als sie auswärts beim Spitzenreiter Westfalia Herne einen Punkt entführten und dem Sieg sehr nahe waren. Aus diesem Erlebnis zieht Degenhard auch Hoffnung für die verbleibenden drei Spiele vor der Winterpause.

„Wer gegen Herne punktet, der kann auch die Sportfreunde Wanne oder Wattenscheid 08 punkten“, so der SGW-Trainer, der die Sportfreunde bestens kennt, da er die Mannschaft selbst trainierte und mit ihnen aufstieg.

„Wir müssen aber auch ehrlich zu uns sein, einfach zu punkten reicht in unserer Situation kaum noch aus. Wir brauchen Siege.“ Mit sechs Zählern könnte die SG den Anschluss ans rettende Ufer wiederherstellen, um dann mit einem womöglich verstärkten Kader in die Rückserie zu starten.

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