Hattingen. Die SF Niederwenigern offenbarten gegen Scherpenberg ungewohnte Probleme. Der Trainer setzt auf Selbstkritik. Zwei Rückkehrer machen Hoffnung.

Nach dem überraschenden 3:4-Dämpfer gegen den SV Scherpenberg wollen die Sportfreunde Niederwenigern die Wiedergutmachung im Heimspiel gegen den FC Lintfort (So., 15 Uhr) schaffen.

„Die ersten zehn Minuten waren wegweisend. Wenn du 0:2 in Rückstand gerätst, hast du natürlich eine schwierige Aufgabe, das aufzuholen. Das haben wir nicht geschafft. Hinzu kam eine Instabilität in der Defensive über das komplette Spiel“, so Marcel Kraushaar, der Trainer des Hattinger Fußball-Landesligisten.

Ein grundsätzliches Problem zu Beginn der Partien lässt sich jedoch nicht erkennen: „Es war das erste Mal so. Ich denke nicht, dass wir dort ein besonderes Augenmerk drauf legen müssten. Wir wollen das Spiel immer von Anfang an in unsere Richtung lenken“, so Kraushaar.

Sportfreunde Niederwenigern erwarten viel Ballbesitz

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Nach nun nur einem Sieg in den vergangenen vier Spielen – inklusive Kreispokal – haben die Sportfreunde zum ersten Mal in dieser Saison mit einem kleinen Tief zu kämpfen. Mal haperte es vorne, dann wieder hinten. Die Tabellenführung ist somit erst einmal weg.

„Solche Phasen gibt es auch im Profibereich. Es geht darum, dass diese nicht zu lang werden und man nicht die Nerven verliert. Wir haben die nötigen Schlüsse gezogen, wollen diese kleine Delle jetzt wieder ausmerzen und wieder dort hinkommen, wo wir in dieser Saison schon einmal waren“, zeigt sich Kraushaar zuversichtlich.

Abermals geht es nun für seine Elf gegen einen Gegner, der zumindest vorläufig im Tabellenkeller steht, aktuell 15. ist. „Wir werden vermutlich wieder häufiger den Ball haben als in der letzten Woche. Allerdings habe ich dabei ein gutes Gefühl. Unsere Offensive ist aus dem kleinen Tief zuletzt herausgekommen. Am Sonntag hatten wir einen richtig guten Zug zum Tor“, lobt Kraushaar.

Jakob Heufken wird langsam wieder aufgebaut

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Ob sich personell etwas ändert, lässt der Trainer noch offen. „Ich bin keiner, der nach einer Niederlage sofort elf neue Spieler bringt. Ich denke, dass die Mannschaft selbstkritisch genug ist, und von sich aus merkt, wenn es zu wenig war. Ein oder zwei Änderungen könnte es geben, allerdings ist da noch alles offen. Bei der Krankheitsphase momentan kommt es auch darauf an, ob jemand kurzfristig ausfällt“, so der Trainer.

Maximilian Golz und Sergej Stahl wurden nach ihren Verletzungen zuletzt wieder eingewechselt. Golz zeigte dabei mit seinem Joker-Tor umgehend, wie wertvoll er für seine Sportfreunde sein kann. Mit Jakob Heufken wird ein Langzeitverletzter langsam herangeführt und absolviert wieder Teile des Mannschaftstrainings.

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