Hattingen. Beim TuS Hattingen gab es zuletzt in der Saison 2017/2018 ein B-Juniorinnen-Team. Mit dabei: eine ganz erfolgreiche Karateka. So verlief ihr Weg.

Frauenfußball und der TuS Hattingen sind zwei verschiedene paar Schuhe. Zuletzt bot der große Verein vom Wildhagen in der Saison 2017/2018 eine Heimat für B-Juniorinnen. Doch dieses Team löste sich auf, weil es nicht genügend Spielerinnen gab.

Unter anderem mit dabei damals: Nele Wichert, die nun Jugendleiterin beim TuS ist, Emilia Krieger, die sich heute bei der TSG Sprockhövel um fußballerische Talente kümmert und Sofia Herari, die bereits Jahre vorher sportlich aufhorchen ließ.

„Ich habe ungefähr ein Jahr lang Fußball gespielt, weil mir das total Spaß gemacht hat, aber auch, um meine Ausdauer für Karate zu steigern. Zudem habe ich in dieser Zeit auch Ballett getanzt“, erinnert sich die heute 20-jährige Herari, die 2014 Deutsche Karate-Meisterin bei den Schülerinnen wurde, 2015 den Vizetitel holte und dies im vergangenen Jahr in der Kategorie U21 und in der Gewichtsklasse -55 Kilogramm wiederholte.

Hattinger Karateka Sofia Herari legt bald ein Auslandssemester in Barcelona ein

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Auch Sofia Heraris jüngere Schwester Elisabeth ist im Karate international erfolgreich, ihr sprang aber bei den Budapest Open im September die Kniescheibe heraus. Zudem riss ein Band im Knie, wodurch die talentierte Karateka nun erst einmal pausieren muss.

Es waren damals anstrengende Wochen für Sofia Herari. Unter der Woche standen vier bis fünf Mal die Woche Karatetraining an. Hinzu kamen zwei Mal die Woche Fußballtraining, ein Spiel, und dann auch noch Ballett. Schnell zog sie da die Reißleine und ließ das Ballett sein. Mit dem Fußball wollte sie aber eigentlich nicht aufhören. „Ich bin damals nach dem Fußballtraining immer direkt zum Karatetraining gefahren. Aber mit Fußball aufgehört habe ich nur, da wir zu wenig Spielerinnen hatten“, so Herari.

Es blieb Karate übrig – und der Vizemeistertitel folgte. Herari: „Da ich dieses Jahr aber keine wichtigen Turniere mehr habe, konzentriere ich mich nun erst einmal auf die Universität. Und von Februar bis Juni mache ich ein Auslandssemester in Barcelona.“

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