Hattingen. DJK Westfalia Welper versucht es mit drei verschiedenen Deckungen. Doch sie verliert das Spitzenspiel in der Bezirksliga gegen Westfalia Herne II.

Am fünften Spieltag der Handball-Bezirksliga hat es nun auch Spitzenreiter DJK Westfalia Welper erwischt. Die bis zu dieser Partie verlustpunktfreien Welperaner unterlagen im Spitzenspiel dem Tabellenzweiten HC Westfalia Herne II mit 24:29.

Die zahlreich erschienenen DJK-Fans nahmen ihrem Team die Niederlage aber nicht übel. Sie erkannten das stete, am Ende aber erfolglose Bemühen der Mannschaft an und verabschiedeten die Spieler mit Applaus.

„Herne hat verdient gewonnen. Unser Gegner war einfach besser, schneller und viel konsequenter. Allerdings hat Herne auch zwei Spieler aus der Oberligamannschaft mit dabeigehabt“, sagte Welpers Trainer Tobias Lask nach dem Abpfiff. Den Unterschied merkte man in der Endphase, als der HC angesichts des sicheren Sieges einen Gang runterschaltete, oder, wie es Tobias Lask ausdrückte, „wirklich mit der zweiten Mannschaft spielte“.

DJK Westfalia Welpers Spieler hatten zu viel Respekt vor Westfalia Herne

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Als Entschuldigung für die Niederlage wollte Lask das aber nicht verstanden wissen. Auch er hatte erkannt, dass seine Jungs trotz ihrer Siegesserie viel zu viel Respekt vor dem Gegner hatten. Es fehlte gerade in der ersten Halbzeit an Ideen und Durchsetzungsvermögen, auch die Abschlüsse waren größtenteils viel zu harmlos. Vom Tempohandball der DJK mit ihren gefürchteten Gegenstößen war so gut wie nichts zu sehen.

Dennoch sah es bis zum 6:6 nach einer Viertelstunde nach einer ausgeglichenen Begegnung aus. Dann aber ging aufseiten der Gäste regelrecht die Post ab. Herne überrollte die DJK-Deckung mit ungeheurem Tempo, großer Explosivität und riesigem Torhunger. Die konsequenten Abschlüsse flogen Torhüter Tim Mühlhaus nur so um die Ohren. Auch die Umstellung von der 6:0-Abwehr auf 5:1 brachte keine Besserung. Zur Pause war die Partie mit 17:9 praktisch bereits entschieden.

Zwischendurch sieht es nach einem Debakel aus

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Herne zog dann sogar auf zehn Tore davon (19:9), es schien sich ein Debakel anzubahnen. Das aber wussten die Jugendkraftler mit guter Moral zu verhindern. Die nun praktizierte 3-2-1-Deckung klappte besser. Jakob Alles im Tor wurde nun zum großen Rückhalt, und vorne riss Johann Sponagel-Becker mit seiner Dynamik immer wieder Lücken in den Defensivverbund der nachlassenden Gäste. So stand am Ende mit dem 24:29 ein annehmbarer Fünf-Tore-Rückstand auf der Anzeigetafel. Und Tobias Lask befand zurecht, dass sein Team damit wirklich gut davongekommen sei.

DJK Westfalia Welper – HC Westfalia Herne II 24:29

  • „Spielfilm“: 0:2, 3:3, 6:6, 6:11, 7:14, 9:17 (Hz.), 9:19, 14:21, 18:24, 20:28, 24:29
  • DJK: Mühlhaus, Alles; Borsutzky, Funke, Decker (7/1), Meier (1), Propp, Grimm-Windeler (5), Boskamp, Rehbein (2), Soliga (1), Trompeter (2), Buchmüller, Sponagel-Becker (6).

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