Hattingen. „Wir müssen uns bei den Zuschauern entschuldigen“, sagt Andreas Trompeter, der Coach des Ruhrbogens. Bei der DJK Westfalia hilft ein Top-Mann aus.
Es war, als ob nach zehn Minuten eine Wand heruntergefahren wäre, sagte Andreas Trompeter nach der deutlichen 27:39-Niederlage seines Ruhrbogen Hattingen im Derby der Handball-Kreisliga gegen die DJK Westfalia Welper II.
„Eigentlich müssen wir uns bei allen Zuschauern entschuldigen für unsere Leistung“, so der Trainer des Ruhrbogens deutlich.
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Zehn Minuten habe sein Team gut mitgehalten, die Angriffe ordentlich vorgetragen. Doch dann – beim Stand von 8:6 für die DJK II – kam der Bruch im Spiel. „Das Deckungsverhalten klappte nicht mehr und Welper konnte einfach durchlaufen. Wir waren zu friedlich, haben keine Gegenwehr mehr gezeigt und viel zu viele Passfehler gemacht. Es war ein völlig gebrauchter, ein rabenschwarzer Tag“, so Trompeter, der mit dieser schwachen Leistung überhaupt nicht gerechnet hatte. „Diese plötzliche Unsicherheit war nicht zu erklären. Da kann man auch keinen rausnehmen“, so der Coach.
DJK Westfalia Welper II klettert, Ruhrbogen schon am Dienstag gegen den VfL Bochum
Ganz anders natürlich die Stimmung bei der DJK Westfalia Welper II, die durch den Erfolg in der Tabelle einen gewaltigen Satz nach oben macht und nun mit 6:6-Punkten auf Rang fünf liegt, während der Ruhrbogen mit 4:4-Zählern Neunter ist. „Unsere positive Entwicklung hat sich weiter fortgesetzt, obwohl wir verletzungsbedingt nur einen ganz dünnen Kader hatten“, freute sich Trainer Hartmut Dagmar über den Erfolg.
Handball-Derby- Ruhrbogen Hattingen- Westfalia Welper
Tobias Lask, der Trainer der ersten Mannschaft, hatte sich kurzfristig bereiterklärt, in der Deckung auszuhelfen. „Das hat sich ausgezahlt. Er war wichtig für uns“, so Dagmar. Aber auch die anderen Spieler hätten überzeugt. „Wir haben kontrolliert gespielt, wenige technische Fehler gemacht und ein sehr gutes Rückzugsverhalten an den Tag gelegt. Wir haben nur drei Gegenstöße zugelassen und hatten diesmal, anders als in den Spielen zuvor, auch eine wirklich gute Trefferquote“, so der Trainer.
Der Ruhrbogen ist nun bereits am Dienstag schon wieder gefordert. Dann geht es im Pokal zum VfL Bochum (20.15 Uhr). Trompeter: „Wer weiß, wofür diese Niederlage gut war. Ich finde es eigentlich sogar ganz gut, dass wir Dienstag kein Training, sondern direkt das Pokalspiel haben. Da müssen die Spieler Charakter zeigen nach so einem Debakel.“
Weitere Ergebnisse auf Kreisebene: Männer-Kreisliga: Westfalia Scherlebeck – HSG Hattingen-Sprockhövel III 21:28; Männer-Kreisliga: HC Hasslinghausen - Vohwinkeler STV III 27:18; Frauen-Kreisliga VfL Bochum – HSC Welper 23:27; Frauen-Kreisklasse: HSG Hattingen-Sprockhövel – TV Wattenscheid 24:24; Männer-Kreisklasse: HSG Hattingen-Sprockhövel IV – VfL Bochum 27:25.
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