Sprockhövel. Seit Monaten fällt Max Maron bei der TSG Sprockhövel, aus. Er spricht über seinen Kreuzbandriss, Westfalia Herne und eine Transfer-Fehlmeldung.
So langsam geht es wieder voran, sagt Max Maron nach seinem am 5. Mai operierten Kreuzbandriss. Der Offensivspieler der TSG Sprockhövel II kann endlich wieder selbstständig joggen gehen.
„Ich komme nun wieder in den regelmäßigen Ablauf und bald geht es Richtung Mannschaftstraining“, so der 21-Jährige, der ein extrem unruhiges Jahr hinter sich hat.
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In der Saison 2021/2022 schaffte er den Sprung aus der U19 der TSG Sprockhövel in den Oberliga-Kader, machte sechs Spiele für die erste Mannschaft in der Oberliga und schoss sein erstes Pflichtspieltor bei den Senioren. Im Jahr darauf lief er 18 Mal in der Oberliga auf, war fester Bestandteil des Kaders – und wählte dann überraschend doch den Wechsel zum damaligen Westfalenligisten SC Westfalia Herne.
Max Maron wusste schnell, dass Westfalia Herne nichts für ihn war
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„Es ging eigentlich um einen Urlaub. Ich hatte in der Vorbereitungszeit drei Wochen Urlaub“, so Maron. Dies gefiel TSG-Trainer Yakup Göksu natürlich nicht. Die Aussicht auf Einsatzzeiten war aufgrund der fehlenden Wochen gering, Maron sollte sich erst einmal über die zweite Mannschaft wieder herantasten. Er entschied sich jedoch für den Wechsel nach Herne, wo damals Patrick Knieps, Marons früherer Jugendtrainer, das Sagen als Coach hatte.
Sportlich lief es für Maron okay, er kam zwölf Mal für den Traditionsverein zum Einsatz. Doch für ihn war schnell klar, dass es zwischen ihm und dem SCW nicht so richtig passt. Schon nach den ersten paar Spielen habe er das gemerkt, sagt Maron.
„Ich habe mich nicht wohlgefühlt. Dabei waren die Menschen dort alle sehr nett. Aber die weite Anfahrt war ein Problem. Und es hat sich einfach nicht wie ein Zuhause angefühlt. Daher war klar, dass ich zurückwollte“, sagt Maron.
Zunächst suchte er nach einem neuen Verein in der Westfalenliga, kam daher auch mit dem SC Obersprockhövel ins Gespräch. Westfalia Herne verkündete sogar schon den Transfer zum SCO – was den Sportlichen Leiter Jörg Niedergethmann damals ärgerte. „Das konnte ich verstehen, da stand ja auch nichts fest. Aber ich selbst habe eher drüber gelacht“, so Maron.
Lange Verletzungspause hatte auch Vorteile
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Schlussendlich schloss er sich der zweiten Mannschaft der TSG Sprockhövel an, weil Trainer Christian Kalina den zu dem Zeitpunkt vereinslosen Maron ansprach, ob er nicht Lust habe, zum Training zu kommen. „Mit Mohammed Mousa spielte ein Freund von mir auch da und machte sich wieder fit. Für mich war es auch besser als gar nicht zu spielen. Daher bin ich zurückgekommen“, sagt Maron.
Natürlich habe er dauerhaft auch wieder auf einen Kaderplatz bei der ersten Mannschaft geschielt – noch heute möchte er am liebsten so hoch wie möglich spielen. Doch erstmal ging es darum, wieder Ruhe reinzubekommen.
„In dem Jahr war alles ein bisschen schnell. Erst bei Herne, dann bei der TSG II. Und es hat ja auch alles nicht so geklappt, wie ich es mir vorgestellt habe“, sagt Maron, der dann von seinem Kreuzbandriss ausgebremst wurde. Maron: „Ich spiele seit 18 Jahren Fußball, habe mit drei Jahren angefangen und hatte noch nie eine Verletzung. Nun konnte ich mich in der langen Pause etwas fangen und mich fragen, was ich eigentlich will. Es geht nun darum, erst einmal kleine Brötchen zu backen.“
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