Siegen. Sprockhövel unterliegt bei den SF Siegen. Dabei bekamen einige Spieler eine Startelfchance. Ein Slapstick-Tor sorgt für die Vorentscheidung.

Es war nicht einmal die 0:3-Niederlage bei den Sportfreunden Siegen, die TSG Sprockhövels Trainer Yakup Göksu am meisten ärgerte. Es war vielmehr das Verhalten auf dem Platz seiner Oberliga-Fußballer. „Da darf sich der eine oder andere nicht wundern, wenn er demnächst auf der Bank sitzt“, so Göksu.

Der Trainer hatte zwangsläufig einige Startelfchancen verteilt. Emre Yesilova fehlte krankheitsbedingt, Berko Canbulut hatte beim Spiel gegen Erkenschwick einen Schlag auf die Rippen bekommen und auch Levin Müller konnte mit Hüftproblemen nicht im Leimbachstadion auflaufen. So standen unter anderem Deniz Duran, Simon Hendel und Felix Sauer neu in der Startformation. Eigentlich sollte auch Innenverteidiger Maximilian Dagott beginnen, doch diesen Plan bremste eine Erkältung aus.

„Was ich meiner Mannschaft vorwerfe ist, dass der unbedingte Wille, etwas zu reißen fehlte. Über die kompletten 90 Minuten“, so Göksu.

TSG Sprockhövel schenken dem neuen Trainer der SF Siegen das gute Heimdebüt

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Die Siegener, die somit den ersten Heimsieg der Saison beim Heimspiel-Debüt des neuen Trainers Thorsten Nehrbauer feierten, seien gar nicht die bessere Mannschaft gewesen, so Göksu. „Wir haben eigentlich gut ins Spiel gefunden. Sie haben den Ball von rechts nach links verschoben. Wir waren besser im Spiel, hatten aber auch keine Chancen“, so der TSG-Trainer.

Doch nach einer Viertelstunde begann die Phase, in der die Siegener eine Standardsituation nach der anderen bekamen. „Und ihre Einwürfe sind wie Eckbälle. So fällt dann auch das 0:1“, ärgerte sich Göksu. Nach einem Einwurf zog Marvin Schulz aus dem Rückraum ab und traf. „Den haben wir da vergessen“, so der TSG-Trainer.

Unglückliches Gegentor zum 0:2

Das 0:2 zu Beginn der zweiten Hälfte fiel dann äußerst unglücklich. Als Denis Milic einen Ball klären wollte, traf er diesen nicht richtig. Von seiner eigenen Hacke kullerte der Ball über die Linie. Und beim 0:3 verlor Ishak Dogan ein Duell auf Außen. Nach der anschließenden Flanke stand Lars Schardt bereit. Göksu: „Siegen war keine Übermacht. Sie haben aber mehr Zweikämpfe gewonnen und auf Fehler von uns gewartet. Die sind leider gekommen.“

Sportfreunde Siegen - TSG Sprockhövel 3:0 (1:0)

  • Tore: 1:0 (18. Minute), 2:0 (55.), 3:0 (74.)
  • TSG: Knälmann - Arifi, Milic, Michels, Weiß (83. Gudalovic), Hendel (66. Dagott) - Gilani, Sauer (46. Dogan), Mousa, Duran (66. Papadopoulos) - Perea Torres

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