Sprockhövel. Mit zweieinhalb Oberliga-Leihgaben siegt die TSG II gegen den SC Obersprockhövel III. Beim sieglosen SCO III sorgt ein Fakt für Optimismus.
Die einen ungeschlagen, die anderen sieglos. Die Vorzeichen vor dem Derby zwischen der TSG Sprockhövel II und dem SC Obersprockhövel III in der Kreisliga A waren schon vor Anpfiff deutlich. „Aber wir haben gegen sie ja auch im vergangenen Jahr nur 2:2 gespielt“, warnte TSG II-Trainer Christian Kalina vor der Partie, die seine Mannschaft schlussendlich verdient mit 3:1 für sich entschied.
Über enge Ketten und gefährliches Konterspiel versuchte der SC Obersprockhövel III die Favoriten zu ärgern und machte dies in der ersten Hälfte auch ordentlich. „Ich fand, dass wir da die besseren Chancen hatten“, sagte SCO-Coach Felix Dargel nach der Partie und auch Kalina gab zu, dass sein Team, zwei Mal bei Kontern Glück gehabt hätte.
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„Aber wir hätten auch einen Elfmeter bekommen müssen und hatten durch Armin Asanoski die große Chance zur Führung. Insgesamt war es das erwartete Spiel. Es war klar, dass uns der SCO nicht mit Mann und Maus anlaufen würde“, so Kalina.
SC Obersprockhövel findet die perfekte Antwort auf den Rückschlag
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Nach der torlosen ersten Hälfte eröffnete Luca Kalisch mit einem Distanzschuss in den Winkel das Derby dann erst richtig und bewies, dass er das Toreschießen nicht verlernt hat. „Das war ein absolutes Traumtor. Und auch sonst macht er so viele Wege, die uns guttun. Nur so können unsere Achter so gut treffen“, lobte Kalina, der mit Maximilian Dagott und Aleksandar Gudalovic gleich zwei Leihgaben aus der Oberliga-Mannschaft dabei hatte.
„Aber ich hatte auch elf Ausfälle. Marc Wiederholz saß zum Beispiel auf der Bank, war aber gar nicht einsatzbereit. Uns fehlen dazu auch Max Maron, Simon Bukowski und Phillip Schulz. Da reden wir ja über 100 Oberligaspiele“, so Kalina. Zudem spielt Mohammed Moussa, der Unterschiedsspieler der vergangenen Saison, mittlerweile auch bei der ersten Mannschaft.
Zunächst musste der TSG-Trainer nach der Führung jedoch direkt den Ausgleich hinnehmen. Über das Zentrum baute der SCO III auf und legte den Ball rechts raus. Die Flanke veredelte der nun endlich wieder genesene Torjäger Sebastian Müller zum 1:1. „Er und Pascal Remmy haben uns lange gefehlt. Bei dem Tor siehst du seine Klasse. Er schiebt ihn halt rein“, so Dargel.
TSG Sprockhövel II trifft per Freistoß und per Elfmeter
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Und beinahe wäre sein Team sogar noch mit 2:1 in Führung gegangen, doch Kim Watermann wurde im letzten Moment noch am Torerfolg gehindert. „Aber dann ließen ihre Kräfte nach. Wir treffen dann durch einen Freistoß von Kjell Friedenberg und bekommen noch einen Elfmeter, den ebenfalls Kjell verwandelt“, so Kalina, der im achten Saisonspiel zum achten Mal eine andere Innenverteidigung aufbot. Auch Friedenberg gehört übrigens zum Oberliga-Kader, wartet dort aber noch auf seinen ersten Einsatz.
„Der Elfmeter war unser Genickbruch“, befand auch Dargel, dem trotz des nun achten Saisonspiels ohne Sieg nicht Angst und Bange wird. Dadurch, dass der FC Wetter seine zweite Mannschaft bereits zurückgezogen hat, steigt nur ein Team ab.
Und auch der SuS Volmarstein ist noch ohne Sieg. Die TSG Herdecke, der nächste Gegner des SCO III, der FC SW Silschede und BW Voerde II stehen auch erst bei einem Dreier und somit in Reichweite. Dargel: „Und bei uns kommt Robin Kestel nun auch zurück. Der war hat in unserer Aufstiegssaison das ganze Spiel gemacht, fiel seitdem aber mit einem Kreuzbandriss aus. Der wird uns richtig guttun.“
TSG Sprockhövel II - SC Obersprockhövel III 3:1
- Tore: 1:0 Kalisch (47. Minute), 1:1 Müller (48.), 2:1 Friedenebrg (59.), 3:1 Friedenberg (71.)
- TSG II: Küpper, Schulz, Hupp, Schewe, Gudalovic, Christopeit, Asanoski (74. Hasenbein), Friedenberg, Frahm, Kalisch, Dagott
- SCO III: Hoffmann, Hain, Brass (65, Müller), Hegenberg, Müller, Büscher, Remmy, Watermann, Caputo (56. Roland), Rodehüser, Martens
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