Sprockhövel. Ambitioniert startete Kjell Friedenberg in die Vorbereitung bei der TSG Sprockhövel. Bisher spielt er aber nur bei der Reserve. Das sagt er dazu.
Natürlich habe er sich etwas anderes erhofft, gibt Kjell Friedenberg ohne Ausweichen zu. Als der heute 19-Jährige in der vergangenen Saison als A-Jugendlicher bei der ersten Mannschaft der TSG Sprockhövel reinschnuppern durfte und unter anderem einmal in der Oberliga eingewechselt wurde, da wähnte er sich auf einem guten Weg.
Entsprechend motiviert ging Friedenberg daher in die Saisonvorbereitung mit der Oberliga-Mannschaft. Doch während seine ehemaligen U19-Mitspieler Aleksandar Gudalovic und Dimitrios Papadopoulos zusammen bereits auf sieben Spiele bei der ersten Mannschaft kommen, steht Friedenberg noch ohne Oberliga-Einsatz da. Stattdessen traf der linke Außenbahnspieler aber schon fünf Mal für die Zweitvertretung in der Kreisliga A.
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„Am Anfang habe ich natürlich gehofft, dass ich häufiger oben spielen kann. Aber die Konkurrenz ist dort sehr groß. Ich habe mit Trainer Yakup Göksu gesprochen. Es ist wichtig, erst einmal Spielpraxis zu sammeln. Aber ich bin mir sicher, dass ich meine Chance bekommen werde“, sagt Friedenberg selbst. Das Ziel bleibt aber klar: „Ich will so oft wie möglich in der ersten Mannschaft spielen.“
TSG Sprockhövels Kjell Friedenberg vergleicht die Kreisliga A mit der U19-Westfalenliga
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Woche für Woche trainiert er bei dieser mit, hat dort auch seinen Vertrag unterschrieben. Sonntags ist er dann aber ein wichtiger Bestandteil der Reserve, die in dieser Saison endlich in die Bezirksliga aufsteigen möchte und am Sonntag bei Vatanspor Gevelsberg (15 Uhr) antritt.
„Das Training oben“, so drückt es Friedenberg aus, „tut mir gut. Da wird schneller Fußball gespielt. Aber auch mit den Jungs der zweiten Mannschaft ist es super. Ich hatte keine Probleme, mich einzugewöhnen“, sagt Friedenberg, der mal in der Abwehr und mal im Mittelfeld spielte, zu dem gelungenen Saisonstart.
Vor allem körperlich fordere die Kreisliga A dem jungen Fußballer viel ab. „Das Spiel läuft nicht so schnell ab, aber die Gegner hauen dich mit ihrer Erfahrung auch mal um. Man liegt schneller auf dem Boden. In der U19-Westfalenliga war man auf und davon, wenn man am Gegenspieler vorbei war“, sagt er. Doch Friedenberg steht immer wieder auf und will weiter Tore schießen – bis er in der Oberliga angekommen ist.
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