Dortmund. Der TuS Bövinghausen veröffentlicht eine Stellungnahme nach den Aussagen am Freitagabend. Der Verein ist verwundert über die Interpretation.

Die Aussagen aus Bövinghausen gegenüber der Hattinger Schiedsrichterin Lea Bramkamp sorgten am Wochenende für viel Wirbel.

Der Vereinsvorsitzende Ajan Dzaferoski sowie Trainer Christian Knappmann hatten ihren Unmut nach der 0:3-Niederlage gegen die Spvgg Erkenschwick freien Lauf gelassen und unter anderem die Leistung von Lea Bramkamp sowie ihre Reaktion auf eine vermeintliche Beleidigung des Schiedsrichterassistenten gegenüber der Bövinghausener Bank kritisiert.

Unter anderem benutzte Trainer Knappmann die Worte: „Das kleine Mädchen hatte nicht ihren besten Tag. Das kann passieren, aber leider hatte diese Leistung das Ergebnis maßgeblich beeinflusst.“

TuS Bövinghausen hätte sich eine erfahrenere Spielleiterin gewünscht

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Nun ordnet der Klub die Aussagen auf den vereinseigenen Kanälen anders ein und weist den Vorwurf von frauenfeindlichen Aussagen von sich. Der Verein schreibt: „Verwundert, mussten wir feststellen, dass unsere Kritik zur Schiedsrichterinnenleistung als unsachlich und teilweise frauenfeindlich interpretiert wurde. Unser Vereinsvorsitzende Ajan Dzaferoski hat nach dem Spiel emotional auf die, aus unserer Sicht, schwache Schiedsrichterinnenleistung reagiert und deutlich Kritik geübt.

Hier wurde weder beleidigt noch jemand als Person angegriffen. Gleiches gilt für unseren Trainer Christian Knappmann. Dieser hatte nach dem Spiel, ebenfalls aus der Emotion heraus, die Schiedsrichterinnenleistung hart kritisiert. Die Wortwahl „kleines Mädchen“ ist auch hier nicht als frauenfeindlich zu verstehen. Vielmehr wollte unser Trainer damit ausdrücken, dass er sich eine erfahrenere Spielleitung gewünscht hätte. Unerheblich ist hierbei für unseren Trainer das Geschlecht der Spielleitung. Wir kritisieren nie persönlich, sondern immer inhaltlich.“

Zudem sei den Vereinsverantwortlichen bewusst, dass es schwierig sei, eine hitzige Oberligapartie zu leiten. Dennoch empfanden sie den Umgang mit sich selbst als nicht respektvoll genug.

Lea Bramkamp war auf Anfrage dieser Redaktion nicht zu erreichen.

Die komplette Stellungnahme können Sie hier nachlesen.

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