Sprockhövel. Eine Sache, die nicht rein sportlich ist, fällt beim Sieg des SC Obersprockhövel deutlich auf. Elf Fotos gibt es vom Spiel gegen Erndtebrück.

Dieser Witz ist wie ein Fenster ins Innere. „Das war etwas zu leicht für ihn“, scherzte Robert Wasilewski am Sonntagabend nach einer vergebenen Chance von Patrick Dytko.

Na klar, der 2:0-Sieg seines SC Obersprockhövel über den TuS Erndtebrück machte es möglich, etwas entspannter auf diese Szene zu blicken. Vor und während des Spiels sah das noch ganz anders aus.

Angesprochen darauf, dass es angesichts des mäßigen Saisonstarts in der Westfalenliga doch relativ ruhig sei, hob Robert Wasilewski vor der Partie gegen Erndtebrück nur die Augenbraue und lächelte in sich hinein. „Wenn die Ergebnisse nicht stimmen, ist im Fußball immer Druck da, ganz egal wo“, sagte er und schob nach: „Aber ich kann mit Druck gut umgehen.“

SC Obersprockhövel ist sehr um die positive Stimmung bemüht

Der erfahrene Coach hat in seiner Karriere schon mehrere dieser Situationen mitgemacht und durchlebt. Und doch war ihm anzumerken, dass die fehlenden Punkte nicht spurlos an Trainer und Mannschaft vorbeigegangen waren.

Fußball-Westfalenliga

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Auffällig positiv war die Kommunikation auf dem Feld untereinander. Alle Mannschaftsteile waren enorm darum bemüht, die guten Sachen herauszustellen und das Selbstvertrauen des Mitspielers zu bestärken. Über die negativen Dinge wurde eher mal hinweggesehen.

Mehr Klatschen als Meckern, mehr Lob als Kritik. Dieser Herangehensweise verschrieb sich auch Robert Wasilewski, der immer wieder die Namen seiner Spieler nach gelungenen Situationen schrie, nur um ihnen mit einem hochgereckten Daumen oder kurzen Worten zu zeigen, dass sie es gut machten gegen Erndtebrück.

Ab und an bricht es aus Robert Wasilewski dann doch heraus

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Doch Wasilewski wäre auch nicht er, wenn er dann nicht doch das eine oder andere Mal aus seiner Haut fahren würde, zumindest in abgeschwächter Form. Als etwas Unzufriedenheit im Team aufkam, weil es defensiv zwar gut funktionierte, offensiv aber kaum die Mitspieler gefunden wurden, und die Spieler dann auch noch anfingen, einige wichtige Zweikämpfe nicht mehr mit der vollen Überzeugung zu führen, da entfuhr es dem Trainer dann doch: „Nico, gewinn das Ding!“, schrie er wütend, als der rechte Verteidiger Nico Jahnke trotz aller Bemühungen ein Duell um den Ball verlor.

Doch dann schien es ihm wieder in den Sinn zu kommen, das Bemühen um die positive Sprache. Es blieb bei einem strafenden Blick für Jahnke, die Worte verkniff sich der Coach und wurde mit dem Sieg und der Laune zum Scherzen belohnt.

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