Sprockhövel. Die Situation der jungen Spieler beim SCO ist unterschiedlich und gleich zugleich. Warum der Coach trotz des nahen Abstiegsplatzes kein Druck hat.
Nach drei Niederlagen in sechs Spielen trennt den SC Obersprockhövel lediglich ein Punkt von der Abstiegszone.
Dennoch sagt Trainer Wasilewski: „Ehrlich gesagt, spüre ich keinen Druck. Denn die Einstellung und die Bereitschaft der Mannschaft stimmen, wir belohnen uns einfach nicht. Zum Beispiel in dem Spiel gegen Wanne-Eickel, da waren wir das klar bessere Team.“
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Aus der Niederlage gegen Obercastrop seien die positiven Dinge mitzunehmen: „Wir haben in den ersten 20 Minuten sehr stark verteidigt“, so Wasilewski. Die Gelb-Rote Karte für Tim Dudda zu Beginn der zweiten Hälfte habe aber natürlich einen Einfluss gehabt: „Dann wird es irgendwann schwer“, sagt der Trainer.
SC Obersprockhövel: Konstantinos Toris braucht noch Zeit
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Dudda fehlt seinem Team somit auch am Sonntag, wenn der TuS Erndtebrück zu Gast ist (15.15 Uhr). Ebenfalls fehlen wird Außenverteidiger Luca Baur, der an einer Sprunggelenksverletzung laboriert. Zwangsläufig könnten also auch die Talente im Kader eine Chance bekommen, die sich bisher eher hinten anstellen müssen.
Beispielsweise die jungen Can Bayrakli, Konstantinos Toris oder Bazyli Majewski. „Wir haben sehr viele Spieler aus dem Jahrgang 2003, die müssen wir vorsichtig aufbauen und dürfen sie nicht gleich verbrennen. Mir war auch schon vorher bewusst, dass wir bei ihnen viel Geduld und Zeit brauchen“, tritt Wasilewski jedoch etwas auf die Bremse.
„Bazyli könnte eine Option sein, denn er macht es im Training schon sehr gut und wird irgendwann auf jeden Fall seine Chance bekommen. Anders ist das bei Can Bayrakli, denn er war die vergangen Wochen krank, steht aber jetzt wieder zur Verfügung. Konstantinos braucht auch noch Zeit, er hat bei der TSG Sprockhövel wenig Spielzeit bekommen und muss sich erst mal an das Niveau gewöhnen.“
Moritz Schrepping wird der zweiten Mannschaft helfen
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Dennoch schließt der Trainer nicht aus, dass einer der Jungs in der Startelf auftauchen kann. Anders beurteilt der 53-Jährige die Lage bei Moritz Schrepping, der – Fitness vorausgesetzt – ein Leistungsträger sein könnte. „Schrepping trainiert zwar wieder mit, aber war die letzten Wochen verletzt und ist noch nicht auf dem Fitnessstand, den er braucht. Deswegen wird er am Wochenende Spielpraxis in unserer Zweiten sammeln“, so der Coach.
Mit dem Oberliga-Absteiger aus Erndtebrück, der mit zehn Punkten auf Rang fünf liegt, kommt keine leichte Aufgabe auf Wasilewskis Team zu. „Erndtebrück ist ein starker Gegner, mit schnellem Umschaltspiel und einem guten Sturm. Deswegen gilt es zu verhindern, ihnen Räume zu lassen. Denn wir müssen in unserer Situation punkten“, mahnt Robert Wasilewski.
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