Sprockhövel. TSG Sprockhövel empfängt Freitag den FC Brünninghausen. Dessen bester Mann beweist, dass das Alter nur eine Zahl und kein Qualitätsmerkmal ist.
Mehr Zuschauer, mehr Einnahmen, ein Wochenende mit der Familie und einen schönen Freitagabend: Das sind kurz zusammengefasst die Gründe dafür, warum die TSG Sprockhövel in der Fußball-Oberliga bereits am Freitagabend den Aufsteiger FC Brünninghausen empfängt (19.30 Uhr).
Die mit sechs Punkten gestarteten Dortmunder konnten sich bisher vor allem auf die Erfahrung und Torgefährlichkeit ihres Spielertrainers Florian Gondum verlassen. Der großgewachsene Mittelstürmer traf bereits sechsmal.
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„Wenn man weiß, wo das Tor steht, wo man hinlaufen muss und wie man zu schießen hat, dann trifft man auch. Da ist das Alter egal. Man muss die Qualität mitbringen und das tut er“, lobt TSG Sprockhövels Trainer Yakup Göksu den 33-Jährigen.
TSG Sprockhövel empfängt mit dem FC Brünninghausen einen Gegner mit Konstanz
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Der FCB ist ein vernünftig wachsender Klub mit viel Konstanz. Florian Gondrum trägt zum Beispiel bereits seit 2012 das Trikot Brünninghausens. Sein Trainerkollege Rafik Halim ist seit 2019 dabei und auch Teammanager Reza Hassani, ein nicht erst seit seinem Engagement bei Türkspor Dortmund, als deren Aufstieg begann, über Dortmund hinaus sehr bekannter Funktionär mit großem Netzwerk, geht nun in seine dritte Saison mit dem FCB. Der spielte 2016 bis 2019 schon einmal in der Oberliga, daraufhin folgten vier Jahre in der Westfalenliga, in denen er den Aufstieg drei Mal nur knapp verpasste.
Allerdings wartet Brünninghausen nun auch schon seit vier Spielen auf einen Sieg. Zuletzt gab es eine 2:4-Niederlage bei der Spvgg Erkenschwick und ein wildes 4:4-Remis gegen die Sportfreunde Siegen mit Toren in der 95. und der 97. Minute. Die Devise in Sprockhövel ist daher auch klar: „Wir haben ein Heimspiel, wollen den ersten Sieg daheim holen. Die Jungs wollen zeigen, was sie drauf haben“, sagt Trainer Göksu.
Wieder zurückgreifen kann er auf Simon Hendel, der unter der Woche voll trainierte. Nicht dabei sein wird indes Yunus-Emre Cakir, der jedoch Glück im Unglück hatte. Nachdem er am vergangenen Wochenende von mehreren Spielern vom Platz getragen und mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste, hat eine MRT-Untersuchung ergeben, dass die Bänder im Fuß entgegen der ursprünglichen Diagnose nicht gerissen sind. Stattdessen hat es das Kapselband getroffen, das schneller heilt. Dennoch wird er vorerst ausfallen. „Ihn hätte ich aber in den nächsten Spielen eh etwas geschont, weil er am 2. Oktober heiratet. Nun hat es ihn doch getroffen. Ich hoffe, er muss auf seiner Hochzeit nicht auf Krücken rumlaufen“, so Göksu.
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