Hattingen/Spockhövel. Handball-Bezirksliga: Saisonstart für die DJK Westfalia Welper und die HSG Hattingen-Sprockhövel II. Die beiden Trainer nennen ihre Saisonpläne.

In der Handball-Bezirksliga geht es am kommenden Wochenende wieder rund. Mit der DJK Westfalia Welper und der zweiten Mannschaft der neu gebildeten Spielgemeinschaft HSG Hattingen-Sprockhövel mischen bei den Herren auch zwei heimische Vertreter mit. Die beiden Trainer Tobias Lask von der DJK und Jan Schiltz von der HSG-Reserve freuen sich nach der langen Vorbereitung mit ihren Mannschaften auf den Saisonstart.

Die Klubs starten mit unterschiedlichen Voraussetzungen in die neue Spielzeit, kämpfen aber wieder gemeinsam in der Bezirksliga Ruhrgebiet um die begehrten Punkte. Die Damen der DJK Welper sind dagegen nicht mehr am Ball. Der Verein musste das Team ja aus Personalgründen vom Spielbetrieb abmelden.

Fünf Landesliga-Absteiger warten auf die DJK Welper und die HSG-Reserve

Nach dem sofortigen Wiederabstieg aus der Landesliga gilt es für die DJK Westfalia Welper jetzt erst einmal, sich wieder in der Bezirksliga zu etablieren. „Die Landesliga kam für unsere Mannschaft zu früh, war einfach eine Nummer zu groß. Wir haben die Truppe nun noch einmal erheblich verjüngt, und zwar ausschließlich mit eigenen Nachwuchsspielern. Einige Ältere ziehen sich in die unteren Mannschaften zurück. Daher geht es ausschließlich darum, sich in der Bezirksliga zu stabilisieren und die Jungs weiterzuentwickeln“, sagt Tobias Lask, der sich ganz auf seine Rolle als Trainer konzentrieren und zukünftig in der zweiten oder dritten Mannschaft spielen will.

Tobias Lask schätzt die Ruhrgebiet-Staffel sehr stark und ausgeglichen ein. „Da sind gleich fünf Landesliga-Absteiger drin“, sagt er. „Mehr als einen Mittelfeldplatz erwarten wir daher nicht.“

Tobias Lask, der Trainer der DJK Westfalia Welper.
Tobias Lask, der Trainer der DJK Westfalia Welper. © Walter Fischer

Mit der Vorbereitungszeit war der Übungsleiter hochzufrieden. „Die Jungs sind überwiegend jung und wild. Sie haben das komplette Angebot angenommen und zwischenzeitlich bis zu fünfmal in der Woche trainiert“, sagt Tobias Lask. „Körperlich ist das Team topfit.“ In den Testspielen zeigten die Spieler dann auch prompt alle Facetten von jugendlicher Unbekümmertheit und frischem Elan auf der einen sowie Unsicherheit und Unbeständigkeit auf der anderen Seite. Das führte dann zu Siegen gegen hochkarätige Gegner und zu Niederlagen gegen unterklassige Vereine.

Auch interessant

Die DJK Westfalia Welper empfängt am Samstag den Waltroper HV

Nun wird es ernst. Am Samstag (19.30 Uhr) empfängt die DJK den Waltroper HV zum Saisonauftakt an der Marxstraße. Tobias Lask erhofft sich von Beginn an große Harmonie zwischen dem Team und den Fans: „Ich wünsche mir sehr, dass unsere Anhänger die Situation so annehmen, wie sie ist, die junge Mannschaft vom ersten Anpfiff an in ihr Herz schließen und voll unterstützen.“ Mit Jonas Grimm-Windeler und Robin Soliga fallen gleich zwei der nur noch wenigen erfahreneren Spieler aus.

Auch interessant

Bei der zweiten Mannschaft der HSG Hattingen-Sprockhövel gab es gegenüber der vergangenen Saison, als die Zweitvertretung des TuS in der Bezirksliga in der Abschlusstabelle den fünften Rang von nur neun Mannschaften belegte, reichlich Bewegung im Kader. Zahlreiche Zu- und Abgänge haben das Personalkarussell mächtig in Schwung gebracht.

Sechs Spieler fehlen der HSG Hattingen-Sprockhövel II zum Saisonstart

Wir werden uns zunächst einmal finden und zusehen müssen, schnell zu einer Einheit zusammenzuwachsen. Deshalb kann es nur unser Ziel sein, möglichst frühzeitig ins obere Tabellendrittel zu kommen, um gar nicht erst etwas mit dem Abstieg zu tun zu bekommen“, sagt Trainer Jan Schiltz. Der Coach lobt seine neuen Spieler („sie bringen sich gut ein“) und setzt auch große Hoffnung auf Philipp Zaghow, der nach langer Verletzungspause eine tragende Rolle einnehmen soll.

Auch interessant

„Da wir viele Spieler aus mehreren Mannschaften zu einer neuen Einheit zusammenführen, wird sich der eine oder andere mit einer für ihn fremden Position anfreunden müssen. Das hat in der Vorbereitung schon ganz gut geklappt, muss sich aber unter dem Druck der Punktespiele noch bewähren“, sagt Jan Schiltz. Zudem wünscht sich der Trainer vom neuen Kader endlich einmal eine Saison ohne größere Personalsorgen.

Doch gleich für den ersten Spieltag am Sonntag zu Hause gegen den HSC Haltern-Sythen II (13.30 Uhr, Kreissporthalle) fehlen aus verschiedenen Gründen mit Lennart Lük, Max Lorenz, Jan Gotthelf, Luca Kuhnhenn, Sebastian Gornik und Yannik Alda gleich wieder sechs Spieler.