Sprockhövel. Westfalenliga-Fußballer des SC Obersprockhövel landen ihren ersten Saisonsieg. Der Held wird gegen den Spielverein Westfalia Soest eingewechselt.

Nach zwei sieglosen Auftritten zum Saisonstart gelang dem Fußball-Westfalenligisten SC Obersprockhövel im Heimspiel gegen den Spielverein Westfalia Soest der erste Sieg – 2:0 (0:0). „Ich will nicht sagen, dass uns das Sicherheit gibt, aber in jedem Fall Auftrieb“, freute sich Trainer Robert Wasilewski.

Seiner Forderung nach einer guten Leistung auf beiden Seiten des Spielfeldes kam seine Elf nach. Zumal sich die Begegnung gegen die Aufsteiger aus Soest als alles andere als ein Selbstläufer erwies. „Kompliment an Soest. Das war wie erwartet ein schwerer Gegner“, sagte Robert Wasilewski, für den vor Spielbeginn klar war, dass er neben dem nicht rechtzeitig fit gewordenen Felix Gremme auch auf Patrick Dytko verzichten musste. „Wir mussten dort etwas basteln. Auch bei Dawid Ginczek reichte die Kraft nur für 20 Minuten“, erklärte der SCO-Trainer.

Kleine SCO-Party nach der 1:0-Führung: Die Obersprockhöveler feiern Dawid Ginczek (links).
Kleine SCO-Party nach der 1:0-Führung: Die Obersprockhöveler feiern Dawid Ginczek (links). © Biene Hagel

In der ersten Spielhälfte hatten die Gäste sogar leichte Vorteile in einem zerfahrenen Spiel. Ein Pfostentreffer und ein Eingreifen von SCO-Torwart Paul Zölzer verhinderten jedoch einen Rückstand zur Pause. Ballverluste und Ungenauigkeiten prägten dabei noch zu viel das Spiel des SC Obersprockhövel. Doch nach der Pause trat die Elf von Robert Wasilewski entschlossener auf und übernahm die Kontrolle. „Es waren noch nicht alle Automatismen und Abläufe da, aber das wird kommen“, zeigte sich Robert Wasilewski zuversichtlich. Vor allem defensiv präsentierte sich seine Elf sich konzentriert und ließ nichts mehr zu.

Tim Dudda bedient Dawid Ginczek – 1:0 für den SC Obersprockhövel

Neuer Schwung kam durch die Einwechslungen von Can Bayrakli, Nico Jahnke und Dawid Ginczek in die Partie. „Das war zuletzt leider nicht zu. Da sind wir nach den Wechseln nicht nur nicht stärker, sondern teilweise schwächer geworden. Das ist etwas, das überhaupt nicht geht. Jeder hat den Anspruch zu spielen. Und heute war es genau umgekehrt“, lobte Robert Wasilewski.

Vor allem ein Mann brachte dann die Wende im Spiel. Der angeschlagene Dawid Ginczek wurde letztlich zum Machtwinner. In der 79. Minute kam nach einem Ballgewinn von Adrian Wasilewski, dessen harter Zweikampf nicht abgepfiffen worden war, Tim Dudda auf der rechten Seite an den Ball. Der Mittelfeldspieler fand Dawid Ginczek im Zentrum, der das Spielgerät in Stürmer-Manier mitnahm und zur Führung einschob.

SCO-Trainer über Dawid Ginczek: „Das zeigt einfach, wie gefährlich er ist“

In der Schlussphase agierten die Soester dann mit langen Bällen in Richtung SCO-Strafraum, jedoch ohne Ertrag. „Da kann immer etwas passieren“, sagte Robert Wasilewski.

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Doch stattdessen klingelte es auf der anderen Seite des Feldes in der 90. Minute erneut, als Arber Berbatovci zum Abschluss kam und letztlich erneut Dawid Ginczek im zweiten Versuch an den Ball gelangte. Per Heber traf er lässig in den Kasten des Aufsteigers. „Das zeigt einfach, wie gefährlich er ist. Aber es war nicht nur er, sondern alle Spieler, die reinkamen, haben gut gespielt“, lobte Robert Wasilewski.

Der Schlüssel im Spiel war für den Trainer vor allem eines. „Die Leidenschaft war da. Die Mannschaft hat alles reingeworfen in das Spiel“, sagte Robert Wasilewski, der sein Team noch nicht am Limit sieht: „Patrick Dytko und Felix Gremme sind nächste Woche wieder dabei. Die Mannschaft wird also nicht schlechter.“

So haben sie gespielt

Tore: 1:0, 2:0 Dawid Ginczek (79., 90.).

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SC Obersprockhövel: Zölzer, J. Seitz, Kost, Toris (65. Bayrakli), Budde, Baur (59. Jahnke), Monse, Berbatovci, Rast (65. Ginczek), Wasilewski, Dudda.