Sprockhövel. In den sozialen Medien erreicht Pascal „Qualle“ Martin über eine Million Menschen. Nun pfeift er ein Spiel zwischen der TSG und dem TuS Stockum.

Über 840.000 Menschen folgen ihm auf dem Videoportal Tik Tok, über 129.000 sind es auf der Social-Media-Plattform Instagram und über 108.000 auf Youtube. Pascal Martin alias „Qualle XD“ ist ein Internet-Star – und sorgt für bundesweit mediale Aufmerksamkeit für das Schiedsrichterwesen.

Mit seiner Kamera, die er am Körper trägt, filmt er die Gespräche mit Spielerinnen und Spielern während der Partien und gibt so einen Einblick in die Kommunikation auf dem Platz. Mal spricht er die Kinder humorvoll an, mal streng, mal verständnisvoll.

All das kommt gut an. Kommt er, sind die Tribünen voll. Viele junge Fußballer wollen dem 21-Jährigen beim Pfeifen zusehen und ein Autogramm oder ein Foto ergattern und können dies am Samstag bei der TSG Sprockhövel tun. Das D-Jugend-Spiel der TSG gegen den TuS Stockum wird unter seiner Leitung ab 16.30 Uhr stattfinden. Anschließend bietet er einen Workshop mit den Themen Schiedsrichterei, Fairplay und Influencer an.

Zuwachs bei den jungen Schiedsrichtern – auch dank „Qualle“

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„Er wird beim Spiel eine Kamera am Körper tragen. Wir würden uns freuen, wenn die Hütte gut gefüllt ist und wir viel Kinderlachen hören“, so Patrick Rohde, der gemeinsam mit Melanie Strehle die Fußballjugend bei der TSG Sprockhövel leitet. „Wir haben uns überlegt, wie wir das Schiedsrichterwesen interessant machen und den einen oder anderen Jugendlichen vielleicht für uns gewinnen können und haben dann Kontakt aufgenommen“, so Rohde.

„Qualle“, der für Westfalia Dortmund pfeift, sagte schnell zu – und macht nun auch in Sprockhövel Werbung für das Schiedsrichterwesen. Zuletzt konnte der DFB zum ersten Mal seit 15 Jahren verkünden, dass es keinen Rückgang bei den aktiven Schiedsrichtern gab. Es gab sogar knapp 35 Prozent mehr Neulinge, auch im Gebiet des Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) stieg die Zahl der Personen, die einen Schiedsrichter-Neulingslehrgang besuchten deutlich.

Waren es im ersten Halbjahr des Jahres 2022 noch 197 Neulinge bei den Männern und 15 bei den Frauen, kann sich Westfalen in diesem Jahr über 293 neue Schiris im männlichen Bereich sowie 29 im weiblichen freuen. Auch „Qualle“ könnte damit etwas zu tun haben.

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