Hattingen. Die beiden besten Teams standen im Finale der Hattinger Stadtmeisterschaft. Die Stimmen zum Spiel, zum aktuellen Stand und zum Saisonziel.
Etwas gekniffen schaute Serkan Aydin zu, als sein TuS Hattingen nach der 0:1-Niederlage im Finale der Hattinger Fußballfeldstadtmeisterschaft gegen die Sportfreunde Niederwenigern II für den zweiten Platz geehrt wurde.
Die Enttäuschung über das verlorene Endspiel war dann doch zu groß, um sich sofort bewusst zu sein, dass der TuS einen ordentlichen Auftritt hinlegte. Es standen sich nun einmal zwei ambitionierte A-Ligisten – und die besten Teams des Turnieres – gegenüber. Das sagten die Trainer nach Abpfiff.
Lars Diefenthal, Sportfreunde Niederwenigern II
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Zum Titel ohne ein einziges Gegentor: „Wir haben vorige Woche beim GENO-Cup in zwei Spielen acht Gegentore bekommen. Wir haben dazwischen gar nicht trainiert, sondern Videoanalyse gemacht. Wir haben gesagt, dass wir in bestimmten Zonen giftig agieren müssen, gerade hier auf der Asche, auf der der Stürmer auch Schwierigkeiten hat, den Ball zu kontrollieren. Da wollten wir da sein. Wir haben in der Dreierkette auch sehr viel Physis mit Carlo Collenberg im Zentrum. Eigentlich ist ein vernünftiger Spielaufbau unser Ziel, aber das kann man hier nicht so gut machen. Wir wussten, dass der Gegner wird auch häufiger mit langen Bällen spielen wird. Wenn man dann mit drei Leuten fast sechs Meter an Körpergröße hinten drinstehen hat, kann man vieles wegpflügen. Wir sind Asche eigentlich nicht mehr so gewohnt und haben gesagt, wenn du wir zu Null spielen, ist es schon ganz gut, da wir aus den letzten Jahren wissen, dass wir immer für ein Tor gut sind.
Zum Saisonziel: „Wir sind einmal Zweiter, einmal Dritter geworden. Ich kann der Mannschaft nicht sagen, wir wollen unter die ersten Fünf kommen. Wir sind da schon ambitioniert unterwegs.
Serkan Aydin, TuS Hattingen
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Zum verlorenen Finale: „Es war so ein Spiel, bei dem es sehr wahrscheinlich war, dass der gewinnt, der das erste Tor schießt. Das Gegentor fällt genau in der Phase, in der das Pegel ein bisschen in unsere Richtung ausgeschlagen ist, auch mit dem Lattentreffer von Yusuf. Da hatten wir ein paar gute Chancen, bei denen wir aber nicht so richtig zum Abschluss kommen. Das Tor da nach einer Standard zu kassieren, ist bitter.“
Zum Leistungsstand der Mannschaft: „Jetzt direkt nach dem Abpfiff ist die Enttäuschung groß. Aber wir sind insgesamt sehr zufrieden, wie wir aufgetreten sind. Die Themen, die wir von Anfang an reinbringen wollten – Thema Zusammenhalt und Kommunikation – haben wir schon extrem gespürt. Dass wir innerhalb von drei Wochen schon so weit sind, hätten wir persönlich nicht gedacht.“
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