Sprockhövel. Konstanz gibt es nur auf der Bank. Bei der U19 der TSG Sprockhövel steht ein Umbruch bevor. So sehen der neue Kader und der Vorbereitungsplan aus.

Es ist das Los eines jeden Jugendfußballtrainers, der nicht mit seiner Mannschaft mitgeht, sondern sich auf einer Altersstufe wohl fühlt: Wenn Jan Helfers am 10. Juli in die Gesichter seiner U19-Fußballer der TSG Sprockhövel blickt, sind ganz viele neue Spieler dabei.

Rund die Hälfte des Teams aus der vergangenen Saison haben die TSG verlassen, nur zwölf Jugendliche sind übrig geblieben und werden durch elf externe Zugänge sowie Tim Weiss, Mats Öner und Tim Kolod aus der U17 und Ahmed Alibrahiem aus der U18 verstärkt.

„Ahmed ziehen wir hoch. Er passt von der Position und vom Spielertypen zu uns. Es ist ein Offensivspieler, den wir so noch nicht im Kader hatten“, sagt Jan Helfers über Alibrahim.

Zwei Spieler zieht es zum Ligakonkurrenten Rot Weiss Ahlen

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Auf der Gegenseite haben Ron Klinger, Aleksandar Gudalovic, Dimitrios Papadopoulos, Anthony Boehm und Kjell Friedenberg das Team in Richtung Erstvertretung verlassen. Auch Torhüter Xavier Uchmann soll teilweise bei der Oberliga-Mannschaft trainieren, aber weiterhin für die U19 in der Westfalenliga spielen. Matti Pickel legt ein Studium in den USA ein, Ermal Krasniqi und Tom Köchel spielen künftig für die zweite Mannschaft der TSG und wollen beim Projekt Bezirksliga-Aufstieg mithelfen.

Mateja Mladenovic zieht es zur SpVg Hagen 11, Robin Brkic ist beim Cronenberger SC im Gespräch, Dean Hollmann und Enes Salli werden künftig für die A-Jugend von Rot Weiss Ahlen auflaufen, die ebenfalls in der Westfalenliga spielt, Leon Salvatore versucht sich beim Bezirksligisten FSV Gevelsberg, Francesco di Gregorio wechselt in die A-Jugend von Fortuna Köln und das Ziel von Utku Özbek ist noch unklar.

Zwölf Spieler bleiben im Kader der TSG Sprockhövel

Aus dem Kader der letzten Saison bleiben Paul Apel, Gianluca Banno, Arlind Bardhaj, Eric Golberg, Hamdi Kaya, Lucas Kretschmer, Alan Lakota, Tim Laures, Younes Puppendahl, Seymen Sayin, Lars Szewczyk und Uchmann erhalten.

Externe Zugänge sind Max Demtröder vom TuS Stockum, Joel Ahlin von der TSC Eintracht Dortmund, Jarno Bültmann und Phil Dabovic vom Hombrucher SV, Efe Colak vom VfL Bochum, Suleimann Coly und Francesco Politano von Fortuna Köln, Sandro Dückers vom Wuppertaler SV, Leon Groß von der SSV Bergisch Born, Aldin Hamidovic von der SG Unterrath und Tymoteusz Szymanski von Rot-Weiss Essen. Das nennt man mal einen Umbruch.

Jan Helfers wird auch in der kommenden Saison die U19 der TSG Sprockhövel trainieren.
Jan Helfers wird auch in der kommenden Saison die U19 der TSG Sprockhövel trainieren. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Genau dieser war aber auch nötig, denn der Sprung der A2-Junioren der vergangenen Spielzeit aus der Bezirksliga in die Westfalenliga ist ein so großer, dass den nicht viele schaffen können. Und auch aus der U17, die aus der Westfalenliga in die Landesliga abgestiegen ist, ist nichtviel Verstärkung zu erwarten.

Testspiel gegen die SG Wattenscheid 09

Seine neue Mannschaft testet Trainer Helfers in acht Spielen auf Herz- und Nieren. Zwischen dem 16. Juli und dem 13. August geht es gegen die Landesligisten SV Westfalia Soest, SG Wattenscheid 09 und Mengede 08/20, die Niederrheinligisten TSV Meerbusch, SC Velbert, SpVg Schonnebeck und SG Unterrath und den Herren-Bezirksligisten SC Weitmar 45. „Zudem wollen wir gegen die Bundesliga-U19 vom VfL Bochum mit Trainer Heiko Butscher spielen“, so Helfers. Ein Termin stehe aber noch nicht fest.

Die Westfalenliga, in der erneut der Klassenerhalt das Ziel ist, kann Helfers zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gut einschätzen. „Bundesliga-Absteiger Preußen Münster wird wieder darum kämpfen, aufzusteigen. Der SV Lippstadt hat immer einen starken Kader. Die Aufsteiger SC Wiedenbrück und TuS Haltern sind kaum einzuschätzen. Und der VfB Waltrop wird sicher stärker als vergangene Saison sein. Ihre U17 ist in die Bundesliga aufgestiegen. Ein Teil davon spielt nun A-Jugend“, so Helfers.

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