Sprockhövel. Die neuen Spielformen im Kinderfußball werden zur Saison 2024/2025 Pflicht. Darum geht es bei den Minikickern, der F- und der E-Jugend.

Ab der Saison 2024/2025 sind sie Pflicht, die neuen Spielformen im Kinderfußball. Bundesweit führt der DFB die Veränderungen nach einer zweijährigen Pilotphase für die G-, F- und E-Jugenden ein.

Am Donnerstag, den 25. Mai, werden sie auf der Anlage der TSG Sprockhövel Interessierten des Kreises Ennepe-Ruhr im Rahmen einer Fortbildung präsentiert.

„Diese Spielformen sind viel sinnvoller für die Entwicklung von guten Fußballern und vom Sport überhaupt“, freut sich Patrick Rohde, Jugendleiter bei der TSG Sprockhövel über die Veränderung.

Darum geht es bei den neuen Spielformen im Kinderfußball

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Im Kern geht es darum, Kindern mehr Ballkontakte und mehr Erfolgsmomente in Form von geschossenen Toren zu ermöglichen. „Die individuelle sportliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen wird damit gefördert, ihre Begeisterung für den Fußball verstärkt“, schreibt der DFB selbst.

Den Bedenken hält der Verband entgegen: „Was macht den Fußball aus? Spiel, Spaß, Tore - genau das wird mit dem neuen System gefördert. Kinder können auf vielfache Art und Weise, Tore erzielen, auch die Kinder, die (noch) nicht zu den leistungsstärksten gehören. Zudem dribbeln die Kinder häufiger und haben mehr Ballaktionen, was die Technik fördert und jedes einzelne Kind sportlich verbessert. Auch das Verteidigen wird durch ständige 1:1-Situationen intensiver und individueller geschult.“

In der G- und der F-Jugend wird keine Meisterschaftsrunde ausgetragen, stattdessen sind Spielenachmittage geplant. Zudem gibt es ein Rotationsprinzip mit festen Wechseln, damit alle Spielenden zum Einsatz kommen.

Die Regeln bei der G-Jugend

  • Zwei-gegen-Zwei oder Drei-gegen-Drei und auf vier Minitore.
  • Jedes Team verteidigt auf einer Fläche von 16x20 bis 28x22 Metern zwei Tore, die bis zu 2x1,2 Meter messen dürfen.
  • Es gibt maximal zwei Auswechselspieler, Tore dürfen erst ab einer Schusszone oder der Mittellinie erzielt werden, Torhüter gibt es nicht.
  • An den Spielenachmittagen wird ein Turnier ausgetragen. Empfohlen wird eine Spielzeit von maximal sieben Minuten pro Partie. Nach der geht das Gewinnerteam ein Feld nach oben, das Verliererteam ein Feld nach unten, um ausgeglichenere Spiele zu erreichen.
  • Ergebnisse werden nicht festgehalten, aber jedes einzelne Spiel gewertet. Tabellen gibt es nicht.
  • Es gibt keine Schiedsrichter. Trainerinnen und Betreuer greifen nur bei Bedarf ins Spielgeschehen ein. Die Entscheidungen während der Spiele treffen die Kinder selbstständig.

Die Regeln bei der F-Jugend

  • Gleiche Fläche im Drei-gegen-Drei oder Fünf-gegen-Fünf (hier dann 40x22-25 Meter).
  • Beim Drei-gegen-Drei gelten die gleichen Regeln wie in der G-Jugend, beim Fünf-gegen-Fünf wird entweder auf vier Mini-Tore ohne Torwart oder auf zwei Kleinfeldtore mit Torwart gespielt.
  • Eine Partie soll zehn bis zwölf Minuten dauern. Der DFB empfiehlt klar das Drei-gegen-Drei.
  • Auch hier gibt es aufrückende und absteigende Teams bei einem Turnier.
  • Ergebnisse werden nicht festgehalten, aber jedes einzelne Spiel gewertet. Tabellen gibt es nicht.
  • Es gibt keine Schiedsrichter. Trainerinnen und Betreuer greifen nur bei Bedarf ins Spielgeschehen ein. Die Entscheidungen während der Spiele treffen die Kinder selbstständig.

Die Regeln bei der E-Jugend

  • Fünf-gegen-Fünf oder Sieben-gegen-Sieben (Spielfeld hier dann 55x35 Meter).
  • Zwei Kleinfeldtore mit Torwart
  • Empfehlung: Turnierform mit vier Teams. Sind nur zwei Teams vorhanden, wird eine Spielzeit von 4x15 Minuten empfohlen.
  • Für die Einwechselspieler gibt es Nebenspielfelder für ein Zwei-gegen-Zwei oder Drei-gegen-Drei, damit sie auch gleichzeitig Spielzeit bekommen.
  • Einwurf beim Sieben-gegen-Sieben. Beim Drei-gegen-Drei oder Fünf-gegen-Fünf Einschießen oder Eindribbeln.
  • Ergebnisse werden nicht festgehalten, aber jedes einzelne Spiel gewertet. Tabellen gibt es nicht.
  • Es gibt keine Schiedsrichter. Trainerinnen und Betreuer greifen nur bei Bedarf ins Spielgeschehen ein. Die Entscheidungen während der Spiele treffen die Kinder selbstständig.

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