Region. Frank Wagener, Ex-Trainer der SG Welper, coachte das heutige Trainerduo des BVB bei der SG Wattenscheid 09. So erinnert er sich an diese Zeit.
An seine langen, blonden Haare erinnert sich Frank Wagener noch gut. In der Saison 2006/2007 war Wagener, Trainer der SG Welper in der vergangenen Saison, in der Hinrunde Interimscoach von Edin Terzic beim Fußball-Oberligisten SG Wattenscheid 09.
„Es gab damals eine Notsituation und ich wurde gefragt, ob ich helfen kann. Ich habe in der Bundesligazeit auch die U19 in Wattenscheid trainiert und bin dort daher sehr verwurzelt. Ich habe dort viele Freunde und Bekannte“, sagt Wagener selbst zu seiner Zeit beim Traditionsverein.
Sportlich lief es nach dem Abstieg aus der Regionalliga unter Wagener auch in der Oberliga nicht gut. Nur zwei Siege gelangen in der Hinrunde. Auf Wagener folgte daher ab der Rückrunde Dirk „Putsche“ Helmig, der den Absturz in die Verbandsliga aber auch nicht mehr verhindern konnte.
Edin Terzic wechselte von Westfalia Herne zu Wattenscheid 09
Terzic, der heute Borussia Dortmund in der Bundesliga trainiert und seinen Klub, für den er früher selbst bei den Fans auf der Tribüne stand, beinahe zur Deutschen Meisterschaft trainiert hätte, stand in der Spielzeit 2006/2007 33 Mal für Wattenscheid auf dem Platz.
„Edin kam damals von Westfalia Herne und ist nach der Saison auch wieder dorthin gegangen. Er hat auf der Seite gespielt, war aber noch sehr jung (23 Jahre, Anm. d. Red.). Dadurch hatte er in der Mannschaft selbst noch nicht so viel zu sagen. Da gab es erfahrenere, robustere Leute, angeführt vom ehemaligen bulgarischen Nationalspieler Peter Kushev“, erinnert sich Wagener.
Auch Sebastian Geppert, Edin Terzics heutiger Co-Trainer, spielte bei Wattenscheid 09
Dennoch präsentierte sich der heute 40-jährige Terzic schon damals sehr wissbegierig. „Er ist ein netter Typ und wollte immer etwas zum Training wissen. Er hat auch immer sehr gewissenhaft gearbeitet und konnte es nicht haben, wenn es welche im Training lässig angegangen sind“, so Wagener.
Dass Terzic später selbst eine Trainerkarriere einschlagen würde und es so weit schaffen würde, war damals aber natürlich noch nicht abzusehen, genauso wenig wie bei Sebastian Geppert, dem heutigen Co-Trainer von Terzic beim BVB.
Auch Geppert spielte unter Wagener in Wattenscheid, kam in der 2006/2007 auf 14 Einsätze. „Er hatte damals aber eigentlich nicht ganz die Qualität für die Oberliga und hat mehr bei unserer zweiten Mannschaft in der Westfalenliga gespielt. Edin und er haben schon damals viel zusammen gemacht und sind nun als beste Freunde beim BVB. Ich finde es richtig schön, dass es so etwas noch gibt und hätte ihnen den Meistertitel gegönnt“, sagt Wagener.
Übrigens: Auch Wagener selbst hatte die Chance, zu einem ganz großen Verein zu wechseln: dem FC Bayern München: „Als ich beim VfL Bochum die U17 trainierte, wollte mich Hermann Gerland zur U19 von Bayern München holen. Ich wollte aber nie in den Profifußball, das war nie meine Ambition.“
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