Hattingen. Der erste Plan für die Kreisliga-A-Relegationsrunde überrascht die Fußballer der DJK Märkisch Hattingen. Inzwischen ist der Spielort korrigiert.
Der Plan für die Aufstiegsrelegation zur Kreisliga A ist raus, und er hat die Fußballer der DJK Märkisch Hattingen zunächst einmal überrascht. Am ersten Spieltag am kommenden Sonntag (4. Juni, 16 Uhr) sollten sich nämlich die Sportfreunde Westenfeld und der LFC Laer in Holthausen auf der Anlage der Jugendkraftler messen. Aber? „Der Platz ist belegt“, sagt Trainer Serhat Demir. Die DJK Märkisch richtet am Samstag und Sonntag Jugendturniere aus. Im Laufe des Dienstags trudelt jedoch auch schon die Änderung ein. Die Begegnung wird nun nicht in Hattingen, sondern in der Speckschweiz-Arena der DJK AfB 06 Bochum an der Hofsteder Straße 99 ausgetragen.
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„Die Konstellation ist eigentlich ideal. Wir können uns unsere beiden Gegner erst einmal anschauen“, sagt Trainer Serhat Demir. Der Plan sieht für die drei Kreisliga-B-Tabellenzweiten, von denen einer in die Kreisliga A aufsteigen wird, vor, dass die DJK Märkisch am 8. Juni (Donnerstag, Fronleichnam, 16 Uhr) beim LFC Laer in Bochum an der Havkenscheider Straße 31 gegen die Sportfreunde Westenfeld sowie am 11. Juni (Sonntag, 16 Uhr) in Wattenscheid an der Lohackerstraße 9d bei den Sportfreunden Westenfeld gegen den LFC Laer spielen wird.
Die Sportfreunde Westenfeld kommen auf 68 Punkte, der LFC Laer holt 70
Es ist nicht verwunderlich, dass sich Serhat Demir bereits mit einigen Informationen über die beiden Kontrahenten eingedeckt hat. „Ich weiß schon eine ganze Menge“, sagt er und schmunzelt. Klar: Details verrät er nicht. Aber der Trainer der DJK Märkisch Hattingen hat von seinem ehemaligen Verein, dem TuS Querenburg, Tipps zu dessen Kreisliga-B-2-Konkurrenten Sportfreunde Westenfeld erhalten, und zwei seiner ehemaligen Spieler tragen das Trikot des LFC Laer.
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Während die Jugendkraftler die Saison in der Staffel 3 mit 71 Punkten beendet haben (23 Siege, zwei Unentschieden, drei Niederlagen), kommen die Sportfreunde Westenfeld in der Staffel 2 auf 68 Zähler (22 Siege, zwei Unentschieden und vier Niederlagen) und der LFC Laer in der Staffel 1 bei zwei Partien mehr auf 70 (22 Siege, vier Unentschieden, vier Niederlagen).
Der Knöchel ist dick: Die DJK Märkisch Hattingen bangt um Niklas Koch
Ob Serhat Demir in diesen beiden Relegationsspielen, mit denen er sich nach viereinhalb Jahren als Märkisch-Trainer verabschieden und an Richard Jankowski übergeben wird, seine beste Besetzung aufbieten kann, erscheint fraglich. Sowohl Innenverteidiger Mike Becker, der erst zur zweiten Hälfte eingewechselt worden war, als auch Offensiv-Mann Niklas Koch, der am Montag mit seinem 26. Saisontreffer für den 1:0-Sieg bei den Sportfreunden Schnee gesorgt hatte, mussten verletzt ausgewechselt werden.
„Aktuell sieht es nicht so gut aus, zumindest bei Niklas Koch nicht“, sagt Serhat Demir. „Der Knöchel ist dick.“ Ein Physiotherapeut soll unter anderem helfen, dass Niklas Koch vielleicht zumindest für die zweite Partie fit wird. „Das erste Spiel wird er wahrscheinlich verpassen“, sagt der Coach.
Starker Mann zwischen den Märkisch-Pfosten: Belmin Muharemovic
Serhat Demir, der im Rückblick meint, dass alle drei erstplatzierten Mannschaften der Kreisliga-B-Staffel 3 den Aufstieg verdient gehabt hätten – also der SV Herbede II, seine DJK Märkisch Hattingen und der FSV Witten –, hat nun noch vier Trainingseinheiten, um seine Spieler auf die Partien der Aufstiegsrelegation vorzubereiten und einzustellen. „Mal gucken, wie die Reise weitergeht“, sagt er.
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Froh ist Serhat Demir auf jeden Fall, dass er bei den nächsten beiden Etappen dieser Reise voll und ganz auf Belmin Muharemovic setzen kann – also auf seinen Mann zwischen den Pfosten, der am Montag auf dem Schnee unter anderem einen Handelfmeter pariert hat. „Er hat uns ja fast die komplette Rückrunde gefehlt“, sagt der Märkisch-Coach und hebt nicht nur die Stärken Belmin Muharemovics auf der Linie und in der Strafraumbeherrschung heraus. „Er ist fußballerisch so stark. Das verkennen viele“, sagt er. Einer, der immer wieder von der Spieleröffnung seines Keepers profitiert, ist Niklas Koch, der jetzt aber Verletzte.