Hattingen. Ob Aufstieg oder nicht: Serhat Demir verlässt Märkisch. Das sagen Trainer und Sportlicher Leiter. Samstag gab es einen Sieg und zwei Rote Karten.
Ein wenig verärgert war Serhat Demir nach dem 4:1-Erfolg seiner DJK Märkisch Hattingen gegen TuRa Rüdinghausen II in der Fußball-Kreisliga B dann doch. Zwar war der Sieg nie wirklich gefährdet – Leander Joklitschke, Niklas Koch und zwei Mal Hannes Schwarz trafen – dass sein Team von Schiedsrichter Yannick Hasenbein aber gleich zwei Rote Karten sah, während die Wittener ohne Platzverweis auskamen, fand Demir nicht gerecht.
Zunächst musste Marten Berens nach einer Notbremse als letzter Mann schon nach sieben Minuten vom Feld. In der 60. Minute traf es auch Mert Dalgic. Er war in einer Rangelei mit einem Gegenspieler aneinander geraten. Beide werden der DJK Märkisch erst einmal fehlen, Dalgic vermutlich für den Rest der Saison, auch in den möglichen Relegationsspielen. Der fade Beigeschmack: Schiedsrichter Yannick Hasenbein spielte früher selbst für TuRa Rüdinghausen.
DJK Märkisch Hattingen muss gleich zwei neue Trainer suchen
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In der nächsten Saison wird Serhat Demir all diese Dinge nicht mehr als aktiver Trainer an der Seitenlinie, sondern nur noch als interessierter Zuschauer erleben. Er legt sein Amt am Ende der Saison nieder. „Ich habe kein anderes Angebot, es ist auch nichts mit der Mannschaft. Ich habe zwei Kinder, für die ich mehr Zeit haben möchte. Zudem haben die beiden vergangenen Jahre echt geschlaucht“, so Demir. Die Pause sei dringend notwendig.
Esad Muharemovic, der Sportliche Leiter muss somit gleich zwei neue Trainer suchen. Denn auch Fabian Vogelbruch erklärte vor ein paar Wochen, dass er als Coach der zweiten Mannschaft aufhören wird.
„Serhat wird nach viereinhalb Jahren ein Loch hinterlassen. Er war das Gesicht des Vereins, hat ihn mitgeprägt. Das ist schade“, so Muharemovic. Der neue Coach solle den eingeschlagenen Weg mitgehen: „Wir wollen die Jugend einbauen, mit ihnen was aufbauen. Er soll die Jugend fördern, ihnen die Chance geben, im Seniorenbereich Fuß zu fassen. Wir werden nicht viele Spieler von außen holen.“
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