Hattingen. Der TuS Hattingen startet gegen den OSC Dortmund in die Englische Woche. Der Trainer fordert mindestens einen Punkt. Es könnte emotional werden.
Drei Partien innerhalb von nur sieben Tagen stehen für den Handball-Verbandsligisten TuS Hattingen noch auf dem Spielplan der Saison 2022/23. Damit geht eine wechselhafte Spielzeit für die Rot-Weißen zu Ende.
Den Auftakt machen die Hattinger mit ihrem letzten Heimspiel am Samstag gegen den OSC Dortmund (18 Uhr, Kreissporthalle). Weiter geht es dann am Dienstag bei den SGSH Dragons II in der Sporthalle Löh in Schalksmühle (20:15 Uhr), ehe es zum Abschluss am Freitag noch zum TV Westfalia Halingen in die Mehrzweckhalle Menden-Halingen geht (20:30 Uhr).
TuS Hattingen hat die Niederlage gegen Hombruch abgehakt
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Hattingens Trainer Kai Müller will die Saison mit seinen Jungs nicht einfach nur irgendwie zu Ende bringen. Vielmehr liegt es dem Team daran, den guten Eindruck, den es seit Jahresbeginn hinterlassen hat, zu verfestigen und sich nicht durch die 28:30-Niederlage vom vergangenen Wochenende beim Titelaspiranten TuS Westfalia Hombruch beeindruckt zu zeigen.
„Wir wollen uns von unseren Anhängern nicht nur nett verabschieden, sondern das Heimspiel gegen den OSC Dortmund gewinnen“, zeigte sich Kai Müller schon unter der Woche von seiner kämpferischen Seite. Der Coach erinnerte daran, dass die Spiele der TuSler gegen den OSC schon immer etwas Besonderes waren.
Im Hinspiel war es lange knapp, dann wurde es deutlich
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Der Trainer richtet den Fokus noch einmal auf den sportlichen Erfolg und mahnte bei seinen Jungs die Bestleistung an, ohne die gegen die Dortmunder nichts zu holen sei. Bestes Beispiel dafür war das mit Emotionen geladene Hinspiel, dass die Müller-Sieben lange Zeit auf Augenhöhe führte, am Ende aber eben doch noch deutlich mit 23:29 verlor.
Müller erwartet nicht, dass der OSC angesichts der Tatsache, seit dem vergangenen Wochenende nicht mehr Meister werden zu können, keine Lust mehr hat und einen unmotivierten Auftritt hinlegen wird. Dass sei auch nicht die Art von OSC-Trainer Thorsten Stoschek. „Thorsten wird seine Mannschaft bestimmt nicht nur schön, sondern auch erfolgreich spielen lassen wollen“, sagte Müller, der einen engagiert auftretenden Gegner erwartet.
Magnus Neitsch wird in dieser Saison nicht mehr spielen
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Von den drei zuletzt fehlenden Spielern werden Linus Grossmann, der zum zweiten Mal Vater wurde und Jannis Sinnemann wieder mit von der Partie sein. Magnus Neitsch wird dagegen in dieser Saison nicht mehr spielen können. Der flinke Außen soll seine langwierige Oberschenkelzerrung erst einmal richtig auskurieren. Durch die Rückkehr von Grossmann und Sinnemann erhofft sich Kai Müller die Portion an zusätzlicher Präsenz, die man gegen ein so spielstarkes Team wie den OSC Dortmund dringend benötigt.
Grossmann und Sinnemann, die beide kürzertreten und nur noch in der dritten Mannschaft spielen wollen, sowie Tom Gusewski, der zur HSG Gevelsberg Silschede zurückkehren wird, bestreiten dann ihr letztes Spiel vor den eigenen Fans im Dress des Verbandsligateams der TuSler.
Ein warnender Blick bleibt
Mit einem etwas skeptischen Auge schielt Kai Müller übrigens nach wie vor auf die Tabelle und da besonders auf die Platzierungen der TG Voerde (20:16-Punkte), des SV Teutonia 1919 Bochum-Riemke (17:19-) und der SGSH Dragons II (16:18).
Müller: „Das sind mit uns die Mannschaften, die die Plätze vier bis sieben untereinander ausspielen. Da der Tabellensiebte am Ende womöglich noch absteigen wird, benötigen wir, wenn alles andere gegen uns läuft, möglicherweise noch einen Punkt.“
Und den holt der TuS, der aktuell auf Rang vier mit 20:14-Zählern die Pole-Position innehat und sich nicht auf die anderen Teams verlassen will, bestenfalls schon am Samstagabend.
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