Sprockhövel. „Die haben mit drei A-Jugendlichen gespielt und nehmen uns teilweise auseinander.“ SC Obersprockhövels Trainer war so richtig sauer.

Bereits vor der Partie hatte SC Obersprockhövels Trainer Robert Wasilewski vor der DJK Hordel gewarnt, weil für die abstiegsbedrohten Gäste jedes Spiel ein Endspiel ist. „Ich habe das die ganze Zeit gepredigt“, sagte Wasilewski auch nach dem Spiel.

Doch die Warnungen des SCO-Trainers verhallten. Sein Team unterlag dem Tabellenletzten mit 0:3. „Ich habe das im Gefühl gehabt. Ich hatte schon die ganze Woche ein schlechtes Bauchgefühl, weil wir wirklich schlecht und ohne Körper trainiert haben. Und genauso haben wir dann auch gespielt“, kritisierte Wasilewski. „Ich will dieses Spiel jetzt schnell aus dem Kopf kriegen.“

SC Obersprockhövel kassiert ein Gegentor aus 55 Metern

Auch interessant

Die Führung für die DJK fiel noch in der ersten Hälfte. Und im zweiten Spielabschnitt ging es so weiter. Mit einem Heber aus 55 Metern überwanden die Gäste nach der Pause den zu weit vor dem Kasten stehenden SCO-Keeper Jan Deckenhoff. In der Nachspielzeit kam es dann noch dicker für die Gastgeber, als ein Sonntagsschuss von Hordel im Kasten einschlug.

Obwohl auch die Obersprockhöveler Chancen hatten, konnte Bochums Schlussmann die Null halten. Das lag auch an der Abschlussschwäche der Gastgeber: Arber Berbatovci war zwischenzeitlich frei vor dem Kasten an den Ball bekommen, schoss ihn aber über die Latte.

Gab es zu viel Lob für die Spieler?

Auch interessant

Zufrieden mit der Offensive war man beim SCO ganz und gar nicht. „Ich denke, dass der eine oder andere zu viel Lob bekommen hat. Das tut scheinbar nicht gut, denn wir waren viel zu harmlos in der Offensive“, schimpfte Wasilewski, den die Art und Weise der Niederlage ärgerte.

Die qualitativ eigentlich deutlich schwächere Hordeler Elf lauerte auf die Fehler des SCO und nutzte diese eiskalt aus. „Die haben mit drei A-Jugendlichen gespielt und nehmen uns teilweise auseinander. Das kann einfach nicht sein“, wurde der Trainer deutlich. „Es war anscheinend in den Köpfen, dass wir nach dem Sieg gegen Wiemelhausen hier gegen den Letzten spielen und mal eben gewinnen.“

Patrick Dytko und die Offensive des SC Obersprockhövel blieb blass gegen die DJK TuS Hordel.
Patrick Dytko und die Offensive des SC Obersprockhövel blieb blass gegen die DJK TuS Hordel. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

14 Tage bleiben für den SCO-Trainer nun, um mit seiner Mannschaft die Kurve zu kriegen. „Wir waren einfach überhaupt nicht da. Es hat immer noch nicht jeder verstanden, dass man in dieser Liga körperlich und vom Kopf her da sein muss. Ich habe keine Ahnung, was dort bei Einigen im Kopf vorgeht“, so Wasilewski.

SC Obersprockhövel - DJK Hordel 1:3

Tore: 0:1 (34.), 0:2 (55.), 0:3 (90.); SCO: Deckenhoff, L. Seitz (56. Fabritz), Budde, Ginczek, Monse, Özkan, Berbatovci, M. Majewski (56. J. Seitz), Dytko, Dudda (75. Rast), Kamperhoff.

Mehr Sportnachrichten aus Hattingen und Sprockhövel gibt es hier. Auch den Lokalsport-Newsletter können Sie hier abonnieren.

Die Facebook-Gruppe zum Fußball in Hattingen und Sprockhövel gibt es hier.

Die neuesten Fußball-Artikel aus Hattingen und Sprockhövel