Sprockhövel. Im Kellerduell gegen Schlusslicht Delbrücker SC zeigt die TSG Sprockhövel offensiv wie defensiv Mängel. Nur einer wird von der Kritik ausgenommen.
Enttäuscht und ernüchtert sprach Yakup Göksu auf der Rückreise aus Delbrück über die Niederlage seiner TSG Sprockhövel.
„Es reicht einfach nicht, wenn mit Marcel Weiß nur einer auf dem Platz ist, der versucht, die anderen anzutreiben. Vom Rest war es zu wenig, auch von der Körpersprache“, kritisierte Göksu nach der 0:3-Pleite im wichtigen Spiel im Abstiegskampf der Fußball-Oberliga gegen das Schlusslicht.
TSG Sprockhövel hat von Anfang an große Probleme
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Dabei gab es vorher eigentlich gute Nachrichten, immerhin war Kapitän Jasper Stojan wieder an Bord und begann in der Innenverteidigung neben Maximilian Dagott. Der Start sei auch gar nicht so schlecht gewesen, sagte Göksu, aber schon bei den ersten Delbrücker Möglichkeiten habe man gesehen, dass sie brandgefährlich bei Kontern sind.
„Ihre ersten Chancen haben sie zum Glück nicht direkt genutzt. Daraufhin haben wir uns ein paar Meter tiefer gestellt, wurden bei den ersten beiden Gegentoren aber dennoch ausgekontert. Wir haben das einfach nicht in den Griff bekommen“, gab Göksu zu.
Ballbesitz bringt nicht viel ein
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Dass nach dem 0:1 in der 32. Minute durch Patrice Heisinger nur acht Minuten später das 0:2 durch Jannik Tödtmann fiel, ist dabei ein weiteres der vielen Beispiele, dafür, dass die TSG nach Rückschlägen zu häufig mit sich selbst beschäftigt ist und direkt einen weiteren Nackenschlag kassiert.
Zwar hatten die Gäste beim DSC mehr Ballbesitz, offensiv zeigten sie sich jedoch nicht zielstrebig. Defensiv waren sie weiterhin anfällig. „Wir waren im letzten Verteidigungsdrittel einfach zu lieb. Wir haben uns in den Zweikämpfen zu einfach ausspielen lassen. Wir dürfen nicht so leichte Tore kassieren“, war Göksu verärgert.
Dominick Wasilewski verschießt einen Elfmeter
Vielleicht wäre noch einmal etwas drin gewesen, hätte Levin Müller seine Großchance in der zweiten Hälfte verwandelt, auch der verschossene Elfmeter von Dominick Wasilewski beim Stand von 0:2 hätte die TSG zurück ins Spiel bringen können. Doch beide Möglichkeiten wurden vergeben – im Gegenzug setzt Delbrück in der 79. Minute den dritten, und alles entscheidenden, Konter.
Göksu: „Wir haben nicht hochverdient verloren. Das Ergebnis spiegelt den Verlauf nicht wieder. In der zweiten Hälfte war es Einbahnstraßenfußball. Aber wir dürfen einfach nicht so leichte Tore kassieren.“
Delbrücker SC - TSG Sprockhövel 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 (32.), 2:0 (39.), 3:0 (80.); TSG: Höh - Arifi (77. Hendel), Stojan, Dagott, Müller - Michels, Weiß - Dogan, Duran (71. Bayrakli), Gilani (63. Perea Torres) - Wasilewski (71. Krzysztofiak)
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